Ja, wegen der Wetterberichte. Die Meldung, dass es „im Staatsoper stark bewölkt“ sei, bekamen wir von einer computerisierten Dame vorgelesen, nachdem wir den Startknopf gedrückt hatten. Hat irgendwie mit dem eigenen Standort zu tun, der zwar gerade nicht im Staatsoper war, sondern im zweiten Bezirk, aber dort ist das Wetter auch nicht anders.
Wobei es aber ohnehin nicht stimmte, denn es war in ganz Wien wolkenlos. Auch später, als der schön dargebrachte Wetterbericht am großen Bildschirm schon wusste, dass wir in der Leopoldstadt waren, nannte er das aktuelle Wetter „stark bewölkt“, während die lästig tiefstehende Wintersonne uns von einem makellos blauen Himmel herunter die Sicht nahm. Vielleicht ist stark bewölkt das chinesische Standardwetter. Ist eh angenehmer.
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