Landläufige Größe. Lotus hat bei seiner Neuerfindung sozusagen gleich sich selbst über Bord geworfen. Man hätte es der Marke wohl hoch angerechnet, ihrem Grundwert der Leichtigkeit auch im Elektrozeitalter treu zu bleiben, soweit möglich. Stattdessen machen es die Engländer wie alle anderen auch und setzen auf Höchstwerte bei Gewicht, Leistung, Preis.

Der Eletre wird seine Umwelt mittels Lidar wahrnehmen und soll damit besonders gut sehen: Radar kann mehr als Radiowellen.

Praktikabel ist sicher das schmale Bildschirmband vor dem Lenkrad. Die Sitze sind vegan, aber das ist eh schon fast ein alter Hut.

Was die Moderne so hergibt. Die Tage des normalen Rückspiegels sind gezählt, zumindest in der Phase Seriennähe. Die echten Menschen, die ja zu Kunden werden sollen, sind noch nicht so davon überzeugt.

Sicht und Gewicht. Der Spoiler am hinteren Ende des Daches ist in der Mitte besonders leicht, denn da gibt es ihn nicht

Lotus Eletre: Jetzt geht’s groß!

Lotus erfindet sich neu. Wie, ist leicht zu erraten: Elektro, SUV, breitere Modellpalette. Den Anfang macht der Eletre, und er geht gleich in die Vollen.

Wolfgang Hofbauer

autorevue Magazin

Zuletzt aktualisiert am 08.06.2022

Mit dem Eletre beginnt 2023 sozusagen die Neuerwerdung der Marke Lotus: vom reinen Sportwagenhersteller mit bis jetzt tatsächlich unbeflecktem Ruf hin zum Anbieter einer sogenannten Modellpalette. So ist denn der Eletre ein Startschuss – das erste von vier Elektroautos, die bis 2026 auf den Markt kommen sollen. Ebenfalls für 2023 ist eine sportliche Limousine angesagt, die sich an den Porsche Taycan richtet, 2024 kommt ein Crossover und 2026 ein Sportwagen im Stil der Elise, nur eben elektrisch. Noch heuer aber soll der elektrische Hypersportwagen Evija kommen, knapp 2000 PS, nur 170 Exemplare, eine Art Ansage an die ganze Welt: Lotus hat wahrgenommen zu werden!

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