Ungewöhnlich hurtig – nur ein Jahr nach dem Marktstart – krönt Audi seine neue A5-Palette mit einem RS-Modell. Diese Eile liegt wohl auch am Wunsch, die aus der „quattro GmbH“ hervorgegangene „Audi Sport GmbH“ rasch mit frischem Leben zu füllen.
Wichtigste Neuerung: Statt dem Achtzylinder arbeitet im neuen RS5 Coupé nun ein 2,9-Biturbo-V6. Die Maximalleistung blieb mit 450 PS gegenüber dem Achtzylinder im Vorgänger unverändert, dafür blasen die Turbos deutlich mehr Drehmoment auf die Kurbelwelle: 600 statt zuletzt 430 Newtonmeter. Davon profitieren die Fahrleistungen (3,9 s auf 100, 280 Spitze), während der Verbrauch um rund ein Fünftel zurückgeht: auf 8,7 Liter im Normwert. Für die sportliche Klientel wahrscheinlich wichtiger: Allein der neue Motor entlastet die Vorderachse um 34 Kilo; in Summe wurden sogar rund 60 Kilo eingespart, obwohl das Coupé doch wieder ein Stück größer und breiter geworden ist. Investiert man noch in Keramikbremsen und in die neuen, aus dem Vollen gefrästen 20”-Felgen, dann wird man weitere zehn Kilo auf der Vorderachse los und auch fast ebenso viele Tausender. Weil wir schon beim Geld sind: 99.500 Euro sind als Grundpreis für das noch im Juli lieferbare RS5 Coupé fällig. Allerdings ohne elektronische Dämpfer, ohne Virtual Cockpit, ohne Dynamiklenkung, ohne Sport-Differenzial an der Hinterachse, ohne Navi, ohne Head-up-Display, ohne Matrix-LED und ohne Carbon-Feinheiten, die so hübsch aussehen.
a+ das digitale Angebot der autorevue
Jetzt Abo wählen und weiterlesen.
Schon Abonnent:in? Hier einloggen.