Autorevue Logo

Wagenheber: Tipps und Wissenswertes [Ratgeber]

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
3 min
Wagenheber: Tipps und Wissenswertes [Ratgeber]
Hersteller©Hersteller
  1. home
  2. Service
  3. Ratgeber
Ein Wagenheber gehört für jeden Autobesitzer zum Standardrepertoire. Hier findet ihr die verschiedenen Arten von Wagenhebern im Überblick.

Wagenheber ermöglichen es auch Nicht-Superhelden, ein Fahrzeug anzuheben – zumindest so weit, dass Reifenwechsel, Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchgeführt werden können. Für verschiedene Anforderungen gibt es verschiedene Arten von Wagenhebern. Welcher wann zum Einsatz kommen sollte, hängt vor allem vom Fahrzeug sowie vom Untergrund ab.

Weitere Ratgeber rund ums Thema: 10 Tipps zum Thema Reifen So macht man einen Ölwechsel

Verschiedene Arten von Wagenhebern

Die verschiedenen Arten von Wagenhebern unterscheiden sich sowohl hinsichtlich ihrer Funktions- und Bauweise sowie ihrem Einsatzgebiet, als auch in Hinblick auf den Preis. Diese Arten von Wagenhebern gibt es:

Scherenwagenheber

Scherenwagenheber sind die "einfachste" Form von Wagenhebern und gehören zur Standardausstattung vieler Fahrzeuge. Sie lassen sich zusammenfalten und so besonders platzsparend verstauen.

Im auseinandergezogenen Zustand haben Scherenwagenheber eine Rautenform. Eine Seite liegt auf dem Boden auf, die gegenüberliegende wird an der gekennzeichneten Stelle am Fahrzeug angesetzt.

Das Anheben erfolgt meist durch die manuelle Betätigung einer Kurbel, für den Einsatz ist also etwas Körperkraft erforderlich. Es gibt aber auch hydraulisch oder elektrisch betriebene Varianten. Aufgrund der einfachen Bauweise sind Scherenwagenheber vergleichsweise günstig, auch die Bedienung ist simpel. Sie sind eher für leichtere Fahrzeuge mit bis zu 2 Tonnen geeignet.

Rangierwagenheber

Wer öfters mit einem Wagenheber arbeitet, kann sich mit der Investition in ein höherwertiges Modell Zeit und Ärger ersparen. Rangierwagenheber sind je nach Ausführung auch für schwerere Fahrzeuge geeignet und einfach zu bedienen.

Hydraulische Rangierwagenheber mit Rollen zählen zu den meistverkauften Wagenhebern, da das Auto mit ihnen kraftsparend angehoben werden kann und - wie der Name bereits sagt - auch das Rangieren des Fahrzeugs möglich ist. Aufgrund des vergleichsweise hohen Gewichts und der Größe werden Rangierwagenheber eher nicht für den Notfall im Kofferraum mittransportiert, sondern kommen meist in der Garage oder Werkstatt zum Einsatz.

Blurred image background
Wird der Wagenheber häufiger genutzt, lohnt sich die Investition in ein hydraulisch betriebenes Modell.
 © istock.com/piyaphun

Ballonwagenheber

Für den Einsatz auf unebenem Boden, beispielsweise im Offroad-Bereich, sind Ballon- bzw. Luftkissenwagenheber geeignet. Auch hier ist der Name Programm: Das Fahrzeug wird von einem Luftkissen angehoben, das über einen Schlauch mit den Abgasen gefüllt und so aufgeblasen wird.

Stempelwagenheber

Die zylindrisch geformten Stempelwagenhaber weisen eine kompakte Größe auf, sind je nach Ausführung aber trotzdem für hohe Traglasten geeignet.

Sie funktionieren hydraulisch oder pneumatisch und sind damit nicht so schwer zu bedienen wie Scherenwagenheber, dank des kompakten Formats aber trotzdem auch für den Einsatz unterwegs gut geeignet. Sie passen aufgrund ihrer Höhe aber nicht unter jedes Fahrzeug und sind mit mehreren Kilogramm Eigengewicht auch deutlich schwerer als Scherenwagenheber.

Was gilt es beim Kauf eines Wagenhebers sonst noch zu beachten?

  • Die Sicherheit sollte bei der Auswahl des Wagenhebers höchste Priorität haben. Daher sollte man auf Produkte mit CE-Kennzeichnung, GS-Zeichen oder TÜV-Qualitätssiegel zurückgreifen.
  • Ein Auto anzuheben, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe - damit der Wagenheber sie "stemmen" kann, darf die maximale Tragkraft keinesfalls überschritten werden.
  • Auch die Hubhöhe muss zum Fahrzeug passen. Sie gibt an, wie hoch ein Fahrzeug mit dem jeweiligen Wagenheber angehoben werden kann. Um beispielsweise einen Reifen wechseln zu können, muss die Hubhöhe des Wagenhebers für SUV höher sein als für Kleinwagen.
  • Wagenheber dürfen (mit Ausnahme der speziell für andere Einsatzgebiete entwickelten Varianten) nur auf festem, ebenen Untergrund benutzt und auch nur an den gekennzeichneten Punkten am Fahrzeug angesetzt werden.
  • Um die Karosserie des Fahrzeugs vor Beschädigungen zu schützen, ist für manche Wagenheber-Modelle die zusätzliche Anschaffung einer rutschfesten Gummiauflage empfehlenswert, sofern diese noch nicht im Lieferumfang enthalten ist.

Hier findet ihr die beliebtesten Wagenheber zusammengefasst in einer Bestseller-Liste. Die Auswahl wird stündlich aktualisiert.

Unterstellböcke als Ergänzung zum Wagenheber

Bei aufwändigen Arbeiten sollte man sich nicht alleine auf den Wagenheber verlassen, sondern das Auto mit Unterstellböcken sichern. So kann das Fahrzeug nicht nur weiter angehoben werden, sondern steht auch stabiler.

Fazit

Für die Auswahl des passenden Wagenhebers spielen sowohl das betreffende Fahrzeug als auch das geplante Einsatzgebiet eine entscheidende Rolle. Wer einen Wagenheber nur für den Fall einer Panne im Kofferraum mitführen möchte, kann auf einen platzsparenden, manuell betriebenen Scherenwagenheber zurückgreifen. Kommt der Wagenheber häufiger zum Einsatz, lohnt sich jedoch die Investition in ein aufwändigeres Modell.

Einige hier angeführte Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, bekommt autorevue.at vom betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für den Benutzer bzw. Käufer verändert sich der Preis nicht!

Über die Autoren

Jahresabo ab 6,65€ pro Monat
Ähnliche Artikel