AC Ace Bristol: Wie im Film
Als Carroll Shelby und die V8-Potenz noch fern waren, hieß die Cobra nur AC Ace, sie war sehr britisch, deutlich schlanker und hatte bald einen Motor, dessen Ahnenlinie bis zu BMW reichte. Dann hob eine Geschichte an, die bis heute nicht zur Ruhe gekommen ist.
Der AC Ace Bristol fährt gleich zu Filmbeginn durch ein fernes, französisches, längst versunkenes Straßenbild, parkt dann ein, und wenn Anne Colette vom Beifahrersitz steigt und Gérard Blain hinter dem dünnen, großen Lenkrad sitzen lässt, um hinaufzugehen zum Zigarre paffenden Jean-Paul Belmondo, sind Autofans schon längst ein bisserl hinweggedriftet. Zu den Autos nämlich, die wir nur mehr aus Erinnerungen kennen oder vom Blumencorso: Peugeot 403, Wellblech-2CVs, Citroën 11CV, sogar ein Panhard Dyna, damals schon ein milde exotischer Anblick, aber das ist eine andere Geschichte. Auch ein AC Ace Bristol war im Frankreich des Jahres 1958 so rar wie im Rest der Welt, sogar in Großbritannien. Dort wurde er zwar gebaut, aber ein teurer Sportwagen blieb ein teurer Sportwagen, auch wenn er im eigenen Land von Hand gedengelt und zusammengeschraubt wurde nach alter Großväter Sitte.