
Der Alfa 75 servierte mit Transaxle-Bauweise, Doppelnockenwellen-Motor und Keilform die Essenz des Alfa-Spirits. Die Modelle danach basierten auf Fiats.
Alle technische Raffinesse aber stand im Schatten der Keilform, die eine KEILFORM war vom Bug bis zum ungefähr doppelt so hohen Heck. Dabei waren die Alfa-Fans schon gut darauf eingestellt, schließlich kam auch die Giulietta, Nachfolgerin der legendären Giulia, als Keil ins Straßenbild – da brauchten die Fans ein bisserl, um sich restlos dran zu gewöhnen.
Alfa 75: Der Keil mit dem Knick
Für den Nachfolger der Giulietta, den 1985 präsentierten Alfa 75, wollte die Keilform noch ein wenig dramatisiert werden. Mit der Seitenlinie war derlei nur bedingt möglich, denn der 75 verwendete Fahrgastzelle und Türen seiner Vorgängerin, bei Front und Kofferraum aber war noch ein bisserl was drin. Damit der Keil garantiert auffiel, griff Ermanno Cressoni, Leiter des Centro Stile, zu einer stämmigen Kunststoffleiste, die unter den Fenstern rund ums Auto lief. Mutig war dabei vor allem der Knick an der C-Säule, der auch von der Seitenlinie der Stoßstange mitgetragen wurde, selten hat man ein Heck plakativer auf die Straße gestellt.