De Tomaso P72: So entsteht ein professionelles Supercar-Foto
Anhand des De Tomaso P72 zeigt Auto-Fotograf GF Williams, welcher enorme Aufwand hinter derartigen Hochglanz-Aufnahmen steckt.
Autos sind ein dankbares Fotomotiv: Sie haben immer den selben Gesichtsausdruck, brauchen keinen Visagisten und sehen aus allen Blickwinkeln gut aus. Wer einen exotischen, visuell ansprechenden Wagen wie den DeTomaso vor die Linse bekommt, kann relativ einfach ein relativ ansprechendes Foto machen – sollte man meinen. Manchmal braucht es dann aber doch ein wenig mehr. Hinter vielen Bildern steckt ein enormer Aufwand, den ein Laie auch auf den zweiten Blick kaum erahnen kann. Das gilt insbesondere für Bilder, mit denen ein neues Automodell erstmals der staunenden Öffentlichkeit präsentiert wird. Den langwierigen Prozess, in dem mehrere Studioaufnahmen zu einem makellosen Hochglanz-Bild verschmelzen, hat Profi-Fotograf GF Williams dokumentiert.
In dem knapp 10-minütigen Video ist zu sehen, wie der De Tomaso P72 publikumswirksam in Szene gesetzt wird. In einem 13-stündigen Fotoshooting entstanden unzählige Aufnahmen, bei denen vor allem die Beleuchtung eine wichtige Rolle spielt. Warum, zeigt der ungleich aufwändigere Nachbearbeitungsprozess: Was für den unbedarften Betrachter des fertigen Bildes aussieht wie ein bemerkenswert gut ausgeleuchtetes Foto, ist in Wirklichkeit eine Photoshop-Datei mit 45 Ebenen.
Mit dem P72 feiert der italienische Sportwagenhersteller De Tomaso pünktlich zum 60. Jubiläum des klingenden Namens ein Comeback. 2019 wurde der Wagen, der auf dem Apollo IE basiert, in Goodwood vorgestellt. Angetrieben wird der P72 von einem fünf Liter großen V8 mit Kompressoraufladung von Ford, der es dank der US-amerikanischen Tuning-Schmiede Roush auf eine Leistung von „über 700“ PS bringen soll. Der P72 ist auf 72 Exemplare zum Preis von jeweils einer Dreiviertel Million Euro limitiert.
Weitere Fotos aus der selben Serie findet ihr in der oben stehenden Galerie.