Die Bristol-Story – Ein Chef namens Gauner

Tony Crook hat Bristol nicht gegründet, aber 41 Jahre dorthin gelenkt, wohin nur ­erlesene Kunden folgen wollten: in eine feine, mit Leder verkleidete Nische des nobelsten, ­sportlichen Understatements. Derzeit ist Bristol ein wenig tot, aber es gibt frische Pläne.

autorevue Magazin
Veröffentlicht am 30.01.2016

Dass nur erlesene Kunden dem Weg der noblen Bristols folgen wollten, ist allerdings die halbe Wahrheit, denn Tony Crook (1920–2014) leitete nicht nur die Firma, er war auch im Schauraum präsent, und zwar sehr: Er herrschte dort aus dem Hinterzimmer heraus, damit war zum Erwerb eines Bristol nicht nur Bargeld in nicht zu knappen Mengen nötig. (Der Bristol 410 auf diesen Seiten kostete 1969 so viel wie zwei Einfamilienhäuser.) Nötig zum Erwerb eines Bristol war vor allem die Symapthie des Chefs – hatte Mr. Crook einen eher kratzbürstigen Tag, so schickte er potenzielle Interessenten flugs zu einer in seinen Augen inferioren Marke. Zum Beispiel zu Jensen, dort kostete ein Auto nicht ganz den Gegenwert zweier Häuser.

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