Ford Transit: Kaufberatung
Der Korrosionsschutz von Nutzfahrzeugen ist generell etwas nachlässiger, da rechnen die Hersteller nicht mit ewigem Leben. Ford war in den 70ern und 80ern ohnedies nicht für rostfreie Autos bekannt, die Stahlkrise wirkte da eifrig mit, und die Karosserie des Transit ist groß.
Karosserie
Man ahnt also schon hier, dass der Blechzustand das wichtigste Kaufkriterium darstellt, und die Karosserie birgt etliche rostgefährdete Stellen. Dazu zählen die Unterkanten aller Türen und Hauben, die Schweller und Radläufe (oftmals plastische Kunstwerke aus Kitt, wer mit dem Schleifen beginnt, hat umfangreiche Schweißarbeiten vor sich), die Bodenbleche innen wie außen und überhaupt alle Stellen, wo Bleche aufeinander treffen. Eine Schwachstelle des ungelifteten Vorgängers, die Röhren hinter den Scheinwerfern, wurden mit der neuen Front des Transit 78 wegkonstruiert, als neuralgische Stelle geblieben ist der Windschutzscheibenrahmen. Und – besonders knifflig – das vordere, senkrechte Blech der Trittstufe: Dort ist vom Radhaus her eine Quertraverse des Rahmens angeschweißt. Quillt hier das Blech der Trittstufe, dann wartet dahinter Arbeit, und zwar massiv.