
Je nach Weltanschauung ist es entweder besonders korrekt, BMW M1 und XM 50e in einem Atemzug zu nennen, oder die größte Frechheit überhaupt.
Überblick
Die Entstehungsgeschichte des BMW M1: Erster Supersportwagen der Marke
Weil wir sein Werden selbst nicht besser zusammenfassen könnten, zitieren wir aus der autorevue Nr. 6, Juni 1979. Damals war der BMW M1 im Test des Jahres: „Von Neerpasch (Anm. der Red.: Leiter der BMW Motorsport GmbH) als BMW-Waffe für den Rennsport konzipiert, zwecks Kostenaufteilung und Image-Streuung sollen aber ein paar hundert ‚zivile' M1 an normale Kunden verkauft werden, in Deutschland zu 100.000 Mark, in Österreich zu 888.000 Schilling. Die geplante Zusammenarbeit mit Lamborghini ging flöten, das ganze Projekt wurde immer weiter verzögert, bis im letzten Herbst das erste Stück auf dem Pariser Autosalon stand." Im Laufe der 1970er-Jahre entstand also der erste und bis dato einzige Supersportwagen von BMW: Mittelmotor-Bauweise, Design von Giugiaro. Bis zum Porsche 911 Turbo mit Werksleistungssteigerung (1983) war er das schnellste deutsche Serienauto. Die M1-Rennserie „Procar" sorgte im Rahmen der Formel 1 für Begeisterung. Was die zeitgenössische Berichterstattung nicht konnte, war die Bedeutung dieses Autos auf längere Sicht für die Marke BMW abzuschätzen. Heute können wir es zumindest versuchen. Als Kind der 90er kennt man Weißblau nur im Zusammenhang mit Motorsport, niemals entkoppelt davon. Das war nicht immer so. Erst im Jahrzehnt des M1 verdichtete sich diese DNA. Die BMW M GmbH wurde 1972 gegründet, war am 3.0 CSL und 2002 Turbo beteiligt. Der M1 war dann ihr erstes eigenständiges Fahrzeug. Bis Ende 2022 der XM kam.
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