
Richtigstellung: Das ist ja gar kein Cabrio. Es ist ein zweitüriges SUV mit Stoffdach, also ein Statement zum Offenfahren 2020. In seiner Badewannen-Anmutung ist der fahrende Untersatz am ehesten einem Range Rover Evoque Convertible vergleichbar. Ist aber nicht halb so teuer und nicht halb so aufgelassen.
Dennoch stellt sich sofort nach dem neunsekündigen Dachöffnen per Knopfzug (BLOSS NICHT DEN HANDBREMSKNOPF HOCHFINGERN, NUR WEIL ER WENIGE ZENTIMETER DAVOR LIEGT, VÖLLIG GLEICHARTIG AUSSIEHT, DOCH VÖLLIG ANDERS WIRKT!), stellt sich also nach dem Dachöffnen bis Tempo 30 sofort dieses zitronige Frösteln im Rücken ein, diese manchmal mehr, manchmal weniger geschätzte Frischluft-Frische, mit der man in die Welt gekippt wird aus einer gerade noch behaglich müffelnden Heimeligkeit. Wind in den Haaren, igitt, doch tapfer widerstrebt man dem Reflex, gleich alle Seitenscheiben hochzufahren. Auch ein wenig Geschütter im Gebälk gibt es zu spüren, die ganze Cabriofolklore. Das Dach lässt sich, anders als bei einem Ferrari Portofino, sogar mit Fernbedienung von außen öffnen. Fürwahr ein offenherziges Unterfangen. Verträgt die ganze Elektronik soviel Frischluft? Irgendwie unstatthaft wirkt das alles.
a+ das digitale Angebot der autorevue
Jetzt Abo wählen und weiterlesen.
Schon Abonnent:in? Hier einloggen.