Porsche 911 Carrera S/4S: Piano forte
Kühl schreitet die Kulturevolution voran: mit neuer Leistungskerbung, breit auf den Asphalt gestemmter Figur und Fangnetzen, die wir so von einem 911 bisher nicht kannten.
Neunelf, der Achte. Menschentrauben scharen sich um die ersten Exemplare, als das Tuch fällt. Für einen Moment ist der Sportwagen wieder alleiniges Zentrum der Marke. Der Macan mag sich zahlreicher verkaufen, doch hier und jetzt – seht, die Wurzel der Marke, ihr ideologisches Gravitationszentrum. Zur Vermessung der neuen Ära wird gleich die relevanteste Zahl abgefragt: 450 PS. Der Carrera S der neuen Generation liegt somit dort, wo der GTS der Vorgängergeneration war, 30 PS über dem bisherigen S. Erreicht wurde die Leistungssteigerung durch eine Überarbeitung der Einspritzung und eine Neuanordnung des Ladeluftkühlers. Auch der Basis-Elfer wird stärker werden, er kommt im Sommer auf die Straße, wird 385 PS haben und als Handschalter mit sieben Gängen erhältlich sein, für jene wenigen, die das unbedingt so haben wollen. Beim S/4S feiert nun erst einmal das neue Achtgang-PDK seinen Einstand, das über die feinere Kraftverteilung hinaus auch hintergründige Vorzüge, wie Baureihenleiter August Achleitner im gleich im Gespräch erläutern wird.