Hier der GT4 RS im Weissach-Paket. Dass jedes der 500 PS nur 2,8 kg zu wuchten hat, sieht man ihm geradezu an. Dafür verzichtete man auf Scheinwerferreinigung und goss Haube und Frontwings in CFRP, also Carbonfiberplastik. Selbst die Teppiche sind aus leichter Webe, und die Türen öffnet man von innen per Zugschlaufe. Durch Ankauf von Magnesiumfelgen kann man weitere zehn Kilo einsparen, um damit die größeren/schwereren Bremsscheiben zu kompensieren. Gegenüber dem GT4 verlor der RS insgesamt 35 Kilogramm.
Im Grunde gibt es nur zu konstatieren, dass Porsche mit diesem Modell am Ende der Geschichte, am Ende einer Epoche angekommen ist.
Yellow press. Doch nicht die gelben Akzente bringen uns voran, sondern Details wie der ausgeformte Radkasten oder die aerodynamisch neutral abgehängte Anströmfläche.
Vor allem die Sportsitze sind unabdingbar, hier fühlt man Rennfahrerfolklore.
Wer den gelben Strich am Lenkrad braucht, um zu wissen, wo oben und unten ist, sitzt im falschen Auto.
Porsche 718 Cayman GT4 RS: Kaffee verkehrt
Porschewerdung des Café-Racers: Der Sechszylinder-Saugboxer des 911 GT3 RS befeuert jetzt den Cayman. Das heißt dann GT4 RS und ist einfach epochal.
Autorevue Magazin
Veröffentlicht am 25.03.2022
Fangen wir dort an, wo keiner hinschaut: Um das 7-Gang-DSG aus dem Vormodell für den hier rücklings verbauten GT3-RS-Motor mit seinen Drehzahlen bis 9000 Touren dauerfit zu machen, musste die Getriebehauptwelle geschmiert werden durch eine eigens konstruierte Druckzuleitung. Damit nicht genug, mussten auch noch Crashversuche damit absolviert werden, um sicherzustellen, dass die neue Druckleitung keine Brandgefahr darstellt.
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