Die runden LED-Hauptleuchten in den Backerln schlagen die Brücke zum Vorgänger, aber das etwas zerpflückte Kindchenschema-Design wich zum Glück einer nicht weniger mutigen, aber wesentlich anmutigeren Linie. Der neue Juke ist ein echter Feschak und trifft mit abfallender Dachlinie, betonten Radläufen und optionalen, pompösen 19-Zöllern voll ins Geschmacksspektrum der boomenden B-SUVs.


75 mm Längenzuwachs kommen vor allem der Beinfreiheit zugute, die die Rückbank nun erwachsenentauglich macht, doch auch der vormals winzige Kofferraum wuchs von 354 auf 422 Liter an. 35 mm breiter als sein Vorgänger, verbreitert sich die Ladeluke des Juke dank Verzicht auf die vertikalen Heckleuchten gleich um 130 mm, was darüber entscheiden kann, ob ein Fahrrad reinpasst. Stolz wird erzählt, dass der Juke nie eine rationale Entscheidung war, was ein zweifelhaftes Kompliment ist. Dass der neue Juke jedenfalls keine irrationale Entscheidung ist, verdankt er zu einem Gutteil auch dem neuen Dreizylinder-Turbomotor, der den gar durstigen 1,6-Liter-Sauger ersetzt, der zuletzt als Notlösung für die Erreichung von Euro 6d Temp herhielt. Langfristig will Nissan die Gewichtsspirale in allen Modellen wieder umkehren, weil sonst die Emissionsgrenzwerte kaum zu erreichen sind. So ist der Juke trotz allen Wachstums um 23 kg leichter als sein Vorgänger, jedenfalls in der Basisversion.