Unter den vielen Gründen, warum die G-Klasse vollelektrisch wurde, der plausibelste: die Steilvorlage „Gibt’s noch nicht“. Einen harten Offroader rein auf Strom nämlich, für ambitionierte G-Ingenieure so zwingend wie die Mondlandung, und das Gelingen ein ähnliches Heureka, weil in der Geländegängigkeit nicht nur keine Abstriche, sondern ein paar Zugaben gemacht wurden.
Wir drücken also den Türknopf am starren Griff: vertraut laute Mechanik beim Auf- und Zumachen, der Ledersitz G-gewohnt hoch, die Windschutzscheibe steil, die Stille beim Starten ist halt neu. Es gäbe G-Roar, eine akustisch gut abgemischte Achtzylinder-Tonspur, falls jemand das Nichts nicht aushalten sollte. Aber leise, das wollen wir hier schon auch anmerken, hat so mitten in der Natur durchaus etwas für sich, zumal es ja darum geht, noch müheloser noch weiter in die Wildnis vorzudringen. Safari-Lodges werden schon ihre Werbebleistifte spitzen.
a+ das digitale Angebot der autorevue
Jetzt Abo wählen und weiterlesen.
Schon Abonnent:in? Hier einloggen.