McLaren Artura Spider: Letting the neighbours sleep

Wir hören Bush statt Bryan, sind nett zu den Nachbarn, carven mit 700 PS am Asphalt und nutzen die Luft klug ausschließlich für die allerbesten Zwecke. Bonus: der Unterschied zwischen Ingenieur und Installateur

autorevue Magazin
Zuletzt aktualisiert am 23.07.2024

Weil nicht jeder einen Lando Norris daheim hat, den er unkompliziert fragen kann, wie sich ein McLaren anfühlt, ein paar haptische Eindrücke: Der Querschnitt des raulederbezogenen Lenkrads ist sehr oval mit der schmalen Seite zum Fahrer. Im Bereich der Speichen bekommen die Finger gut was zu fassen. Nicht so feist wie in einem BMW, aber deutlich mehr als in einem Porsche. Die Sitze wohnen auf einer Kurve. Wer die Höhe verstellt, verstellt auch die Neigung. Klingt komisch, funktioniert aber super. Besonders gut geht es dem linken Fuß: Nicht nur, dass er eine vorbildliche Ruheposition vorfindet, er darf sich auch seitlich weich gepolstert abstützen, sofern der Fahrer nicht vorzieht, das Linksbremsen zu üben, ganz so wie manche hie und da einen Krawattenknoten binden, einfach so, obwohl das eine im Alltag genauso unnötig ist wie das andere. Der Geruch in einem McLaren ist neutral und wird vom gewählten Leder dominiert. Kopfund Ellbogenfreiheit? Vorbildlich. Die Musik kommt satt von Bowers & Wilkins, zum Beispiel „Letting the Cables Sleep“ von Bush, passend in einem Auto mit reinem E-Antrieb für bis zu 33 Kilometer plus natürlich Verbrenner-Overkill vom Feinsten.

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