KTM X-Bow GT-XR: Hart am Limit

Mit dem X-Bow GT-XR hat KTM sein Rennpferd für die Straße gezähmt und vor der verpflichtenden Einführung lästiger Assistenten zugelassen. Dadurch kommt einer der letzten puren Sportwagen aus Österreich.

autorevue Magazin
Zuletzt aktualisiert am 31.10.2022

Begeben wir uns auf eine kleine Zeitreise: Mitte der Nullerjahre gab es ein Sicherheitsthema bei der Zweiradfraktion. Das Motorradfahren schien ein wenig aus der Zeit zu fallen, hysteriegetriebene Berichte in den Medien zu Unfällen sorgten für miese Stimmung, man fürchtete einen Absatzeinbruch bei KTM. „Und dann haben wir uns zusammengesetzt und geschaut, wie wir unsere Vorstellungen und Werte aufs Auto übertragen können“, erzählt Hubert Trunkenpolz, Neffe von Firmengründer Hans, Vorstand der KTM AG und Geschäftsführer der KTM Sportcar GmbH. „Leichtbau, Performance und herausragendes Design waren Pflicht, die fehlende Windschutzscheibe sollte auch den Motorradverweigerern die Möglichkeit geben, in der frischen Luft zu sitzen“, so Trunkenpolz schmunzelnd. Als dann der erste X-Bow auf die Straßen rollt, staunt die Autowelt. Das österreichische Designbüro Kiska hat ganze Arbeit geleistet – das Auto selber wirkt wie von einem anderen Stern. Kompromisslos und ganz nach dem Motto des Hauses: „Ready to Race“. Dumm nur, dass quasi zeitgleich zum Marktstart die Wirtschaftskrise einsetzt – ein durchaus limitierender Faktor bei einem Spielzeug dieser Machart. Dennoch wird der X-Bow ein Erfolg. Über den Motorsport erarbeitet man sich einen Ruf, parallel dazu wird die Straßenversion mit Modellupgrades liebevoll gepflegt.

Jetzt weiterlesenUm den Inhalt zu sehen, musst du eingeloggt seinEinloggen
oder hier registrieren