Ineos Grenadier Quartermaster

Jene Nischen, die Land Rover sträflich aufklaffen ließ, werden von Ineos fugenlos verputzt.

David Staretz
autorevue Magazin
Zuletzt aktualisiert am 01.08.2024

Was bisher geschah: Umtriebiger Milliardär will nicht einsehen, dass das Land-Rover-Defender-Konzept nicht weiter funktionieren soll, will weiterentwickeln, erhält Abfuhr, trinkt Bier im Pub Grenadier, beschließt eigenes Modell gleichen Namens, entwickelt mit den Grazer Magna-Boys über BMW-Drivetrain und ZF-Getriebe ein Idealmodell mit Schöckl-Schulterschlag, plant Fabrikation auf portugiesisch grüner Wiese, erfährt, dass in Hambach das Smartwerk frei wird, baut restliche Smartaufträge fertig und implementiert eigene Fabrikation mit folgenden Hartwerten: unverschämte Defender-Silhouette, aber etwas breiter, semiplane Scheiben, vertikal gedrittelte Hecktüre. Innen fehlt der analoge Tacho (am Markt ist so ein Teil nicht mehr erhältlich, also wurde diese Funktion ins Zentraldisplay eingespielt), dominierend ist die funktionale Kippschaltergalerie bis ins Dach; am Zweispeichen-Lenkrad findet sich ein eigener Hupknopf für Radfahrer und Passanten, darunter ein grober Stilbruch: verschmockter BMW-Shifter aus den BMW-5er- und -7er-Modellen. Zum Entsetzen seiner Designer (die eine rationale Variante passend zum vorherrschenden Weltempfänger-Look entworfen hatten) hat der Chef persönliche Vorlieben angemeldet.

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