N wie Narrenhaus
Hyundai i30 N. Es wurde auch höchste Zeit, dass mal was gegen den ewigen GTI in Stellung gebracht wird.
Hyundai und der Motorsport, das war länger eine drollige Geschichte: In den späten 90ern, als die Marke gerade drauf und dran war, in Europa Fuß zu fassen, schenkte sie uns ein World Rally Car auf Basis des Accent. Und der war in seiner Zivilversion alles andere als ein Bubenfeuchttraum. Den konnte man sich in Form des Tiburon zumindest optisch erfüllen, denn seine Motoren gehörten zu den brustschwachen. Während das WRC wieder spurlos in der Versenkung verschwand, gab es einige Jahre später bei den zivilen Autos einen kurzen Lichtblick in Gestalt des unterschätzen Genesis-Coupés. Dann wieder: Flaute. 2013 fiel die Entscheidung, erneut in der WRC mitmischen zu wollen. Und es war irgendwie zu ahnen, dass sich das sportliche Engagement auch irgendwann in einem Straßenmodell niederschlagen würde – was jetzt endlich mit dem i30 N geschehen ist.