Ford Mustang Mach 1.
Wer beim täglichen Unterwegssein ein wenig mitdenkt, kann am Sonntag völlig ohne schlechtes Gewissen Mustang fahren. Das ist allemal umweltfreundlicher, als täglich mit 7 Litern Durchschnittsverbrauch ins Büro zu stauen.
Hier lässt sich’s aushalten. Angenehme Platzverhältnisse auf den vorderen Plätzen, stilsicheres, nicht geschmäcklerisches Interieur trotz Zug zu retro.
Aber mit Liebe! Schönes, aufgeräumtes Heck, natürlich mit Mach-1-Schriftzug. Er ersetzt sowohl Bullitt als auch Shelby GT350. Das eigentlich Erstaunliche: Die sechste Mustang-Generation ist jetzt auch schon wieder acht Jahre am Markt, was man ihr nicht anmerkt. (Der Scorpio am Haken auf Seite 73 sah schon bei seiner Präsentation älter aus.)
Der Testwagen hatte die optionalen Recaro-Sportsitze, die im Unterschied zum Seriensitz nicht beheizt und gekühlt sind.
Um ein ausgewachsenes Specialized Kenevo einzuladen, muss man Räder und ein Pedal demontieren.
Sinnvoll: fette Domstrebe.
Ford Mustang Mach 1: Ein glorreicher Halunke
Echter Held – und vielleicht der letzte Haudrauf alter Art: V8, Fünfliter, Handschalter, Heckantrieb. Wir feiern hier und heute lautstark diesen alten weißen Mann mit Verbrenner, um nicht immer wieder dieselbe Frage hören zu müssen: „Ah, neuer Mustang? Fährt der elektrisch?“
Autorevue Magazin
Veröffentlicht am 25.03.2022
Man muss zwischen Pferdestärken und Pferdestärken unterscheiden. Schnell einmal ein paar hundert loslassen für die Show bis um die Ecke: Das kann inzwischen jedes elektrische Mittelklasse-SUV. Wenn ihnen kurz danach der Saft ausgeht, hilft nur noch der Pferdeschinder.
Die anderen Pferde sind die, auf denen die Helden sitzen. Und Helden haben keine Dogmen.
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