


1. World Endurance Championship (WEC, seit 2014):
Eigentlich ist die Langstrecken-WM WEC längst die neue Königsklasse des Motorsports, es hat sich nur noch nicht herumgesprochen. Nehmen wir Le Mans 2016: Zwei Toyotas und ein Porsche waren nach 20 (!) Stunden nur um Sekunden getrennt, der führende Toyota blieb schließlich in der letzten von 384 Runden mit Antriebsproblemen liegen und Porsche siegte. Motorsport braucht maximales Drama und WEC bringt das.
Die technische Basis: In der LMP1 wird ein Hybridsystem, ein Fahrzeugmindestgewicht von 870 kg und der maximale Hubraum von 5,5 Litern für einen 4-Takt-Motor vorgeschrieben. Die Zylinderanzahl, der Kraftstoff (Benzin oder Diesel), Aufladung und die Art des Hybridsystems sind freigestellt.
Dementsprechend bunt sind die Starterfelder: Audi trat mit einem 4,0-Liter-V6-Bi-Turbodiesel, Porsche mit einem 2,0-Liter-4-Zylinder-Benzin-Turbomotor und Toyota mit einem 2,4-Liter-V6-Biturbo-Benzinaggregat an und alle drei hatten heuer gleichwertige Siegchancen. Mit Hilfe des sogenannten „K-Faktors“ und recht aufwendigen Formeln wird für Chancengleichheit zwischen Benzin und Diesel gesorgt.
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