Autorevue Magazin-Archiv: Ausgabe 09/1986

Ausgabe der Autorevue vom September 1986 mit Cover, Editorial & Impressum

Zuletzt aktualisiert am 08.09.2020

Liebe Leserin, lieber Leser,

Die Frage, warum gerade Österreich seit zwanzig Jahren ohne nennenswerte Unterbrechung brillante Formel-1-Piloten in die Welt schlenzt, ist hochinteressant. Wenn Sie lange genug nachgedacht haben, werden Sie möglicherweise zur gleichen Antwort wie wir kommen: Dies ist ein gutes Land.

Die fast glatten Anschlüsse Rindt – Marko – Lauda – Berger waren der Autorevue bekömmlich. Wir profitieren natürlich davon, wenn die Atmosphäre knistert, wenn der Prüller-Heinzi die g´wisse sinnliche Heiserkeit kriegt, die uns signalisiert, daß die jungen Männer unseres Stammes an Tapferkeit und Kaltblütigkeit ein weiteres Schäuferl zugelegt haben. Wenn der Stolz des Österreichers Grund zu Wallen hat, ist es noch verlockender als sonst, zu einer geschmackvollen Autozeitschrift zu greifen. Unser Früherkennungssystem hat immer funktioniert. Von Rindt angefangen, war jeder schon längst Autorevue-Partner, bevor ihn der Ruhm so richtig ereilte. Auch die Freundschaft mit Gerhard Berger entstand schon in frühen Tagen; Axel Höfer hatte eines Tages einen Bersch angeschleppt, der aussah wie 16, aber angeblich schon den Führerschein hatte. Inzwischen führt Gerhard Berger außergewöhnliche Autorevue-Tests genauso in den Grenzbereich wie Niki es getan hat. Nach dem Zweiliter-Vergleichstest (Mai 86) ist die Tendenz steigend: Lamborghini Countach Quattrovalvole. Die Story ist schon im Kasten, ich muß sie bloß noch schreiben. Wir wollen eine glanzvolle Autorevue-Herbstsaison damit eröffnen, für die erste Hitzewelle im Oktober. Übliche Gegenleistung der Autorevue an Österreichs Nummer eins: Wir übernehmen die Organisation der Fan-Post. Autogrammwünsche an Gerhard Berger können ab sofort an die Autorevue, Graben 17, 1014 Wien, gerichtet werden.

 

Herzlichst, ihr Herbert Völker