Autorevue Magazin-Archiv: Ausgabe 10/1984

Ausgabe der Autorevue vom Oktober 1984 mit Cover, Editorial & Impressum

Zuletzt aktualisiert am 08.04.2013

Lieber Leser,

nicht nur zu unseren besseren Ideen (denn die passieren uns fast täglich; ist ja alles relativ), sondern zu unseren allerbesten gehörte der Fotowettbewerb. Uns war klar gewesen, daß eine derart abgenudelte Gattung von Blatt & Leser-Aktion mit ganz neuem Leben erfüllt werden müsse, damit was Ordentliches draus werden könne.

Neues Leben ist gesprossen, tatsächlich.

Die Intensität des ganzen Wettbewerbs – quantitativ, qualitativ, in den ausgelösten Emotionen – ist so wunderbar dich geworden, und nimmt noch zu von Woche zu Woche, daß wir allesamt recht ergriffen sind.

Weiteren Anlaß zu solcher Ergriffenheit gibt die Beschäftigung mit dem ersten Preis. Wir hatten ausgeheckt, daß es ein solches Auto und kein anderes sein soll, wir haben es gesucht und nach etlichen Wochen gefunden. Wir haben es gekauft und nach Wien gebracht, dann hat Citroen Österreich es von einem guten Zustand in einen hervorragenden gebracht. Nun haben wir auch die Typisierung und Anmeldung durch, und jetzt sind wir sozusagen die Treuhändler für den, der’s verdienen wird. Dadurch kamen wir in den Genuß des näheren Kontakts mit einem unglaublich aufregenden und liebenswürdigen Auto. Wir kapieren endlich, wie dieses Ding zu seiner eigenen Legende werden konnte – und sie allemal wert ist.

Vergnügen Sie sich an David Staretz’ Fahrbericht und seinen Fotos (er läßt bald die Futamuras und Kumpas alt ausschauen). In seiner Story scheint rauszukommen, daß der erste Preis eines Wettbewerbs zugleich die Vergegenständlichung dessen Mottos geworden ist: Sinnliche Technik.

Der Fahrbericht des Citroen Traction Avant beginnt auf Seite 84, davor finden Sie zwei weitere Anregungen von Fotoprofis und die Ausschreibung – zum letzten Mal, denn Einsendeschluß ist der 1. November.

Rudolf Skarics, sozusagen das Hirn der Redaktion, hat mit viel Liebe das Thema HiFi im Auto für Sie recherchiert. Das Ergebnis liest sich gut, bietet erstaunlich viel Neues und gibt uns Mut für kommende Tempolimits: Wir dürfen unsere Platten mitnehmen. Skarics wird aufgelegt auf Seite 54.

 

Ihr

Herbert Völker