Porsche 944 Safari: Der letzte Unterschätzte
Wenn alle Welt auf den Porsche 911 blickt, lohnt es, sich intensiver mit dem Underdog 944 zu beschäftigen. Und zwar idealerweise so gründlich, wie das die Grazer Kollaboration von Nine Eleven Outlaw mit Vagabund macht, die mit dem 944 Safari einen internationalen Hit landet.
Autobahn ist vielleicht nicht die Kernkompetenz des 944 Safari, aber das liegt hauptsächlich an den grobstolligen Maxxis-Reifen mit ihrem 70er-Querschnitt. Ein wenig liegt es auch an der Dachgalerie, in der ein Reserverad mit Hackmesser-Felge auf schlechtere Zeiten und baldigen Einsatz hofft. Das Schiebedach ist offen, was die Windgeräusche zusätzlich verstärkt und hie und da eine Benzin-Brise in den Innenraum wehen lässt wie in eigentlich jedem Prä-Katalysator-944 manchmal. An der Sitzposition liegt es ebenfalls ein bisschen, denn das originale Lenkrad wurde durch ein 37-cm-Momo getauscht, wodurch nun erstens der aufpreisrelevante Geschwindigkeitsbereich des Tachometers schwieriger abzulesen ist und zweitens Lenkkorrekturen noch mehr Feingefühl in den Pfoten benötigen, und das bei hohen Lenkkräften.