
Josef Hader hat seinen ersten eigenen Film gedreht, und man fragt sich eigentlich nur: Warum erst jetzt? Weil es eine Herzensangelegenheit war, hat er sich mehrere Jahre dafür Zeit genommen. Drehbuch, Regie, Hauptrolle – mehr Hader geht nicht in eineinhalb Stunden, und trotzdem ist es alles andere als eine narzisstische One-Man-Show geworden.
Dass ihm mit seinem Regiedebüt gleich eine Einladung zur Berlinale gelungen ist, spricht nicht nur für Haders Standing, sondern natürlich auch fürs Werk, das eine Mischung aus Schenkelklopfern, hinterfotziger Tiefgründigkeit und wunderschönen Bildern geworden ist. So ungefähr: Woody Allens „Stadtneurotiker“ trifft den Michael-Douglas-Durchknaller „Falling Down“ mitten im Wurstelprater.
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