Vier Jahre lang brachte ein Team iranischer Ingenieure damit zu, einen Lamborghini Murciélago in seine Einzelteile zu zerlegen und auf Basis der dabei gewonnenen Erkenntnisse einen Bauplan zu erstellen – um schließlich eine detailgetreue Kopie des Originals zu erstellen. Das Auto, das in der Großstadt Täbris gebaut wurde, sei eine „perfekte Kopie“ des italienischen Supercars, so seine Erschaffer.
Außen hui, innen Hyundai
Nur Auto-Experten und Lamborghini-Designer seien in der Lage zu erkennen, dass es sich um einen Nachbau handelt. Das meint zumindest Projektleiter Massoud Moradi. Auf den ersten Blick mag das ja stimmen, sieht man einmal davon ab, dass keine Lamborghini-Logos auf dem Auto zu finden sind. Spätestens auf den zweiten Blick ist die Behauptung, eine „perfekte Kopie“ erschaffen zu haben, aber nicht mehr haltbar: Denn da stellt sich die Frage, was die Kreation der Iraner wohl antreiben mag. Und das ist, oh Schreck, nicht etwa ein selbstgebauter V12, sondern der 3,8 Liter-V6 aus einem Hyundai. Uff.
Ein Beitrag geteilt von های کپی لامبورگینی مورسیه لاگو (@iranian_lamborghini) am Sep 21, 2018 um 11:43 PDT
Keine Tests
Der Gedanke hinter der abstrus scheinenden Motorisierungswahl: Ein Hyundai-V6 sei leichter servicier- und instandhaltbar als ein V12-Motor. Auf irgendeiner Ebene klingt das vielleicht vernünftig, aber wer meint, im Hyundai-getriebenen Fake-Murciélago gemütlich und bedenkenlos durch den Iran tuckern zu können, irrt: Denn wie Massoud weiter ausführt, habe sein Team keine Zeit darauf verschwendet, das Auto irgendwelchen Tests zu unterziehen.
Ein Beitrag geteilt von های کپی لامبورگینی مورسیه لاگو (@iranian_lamborghini) am Okt 9, 2018 um 11:59 PDT
Eigene Modelle geplant
Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Immerhin ist es auch Moradis erklärtes Ziel, seine Firma zum renommierten iranischen Supercar-Bauer zu machen und in naher Zukunft auch eigene Modelle auf den Markt zu bringen.
Ein Beitrag geteilt von های کپی لامبورگینی مورسیه لاگو (@iranian_lamborghini) am Okt 12, 2018 um 2:22 PDT