
Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Da bieten sich Horrorfilme für einen Filmabend an. Natürlich mit Autobezug. Autos in Filmen sind ein zweischneidiges Schwert. Oft haben sich die Hersteller als Sponsoren des Films eine gewisse Leinwand-Präsenz eingekauft. Das führt dann dazu, dass die Schauspieler Autos fahren, die absolut nicht zur Handlung passen.
The Walking Dead ist das beste Beispiel. Zwar fand in der Serie 2010 eine Zombieapokalypse statt, doch Staffel um Staffel stand der neueste Hyundai zur Verfügung. Vielleicht hatte sich das Virus nicht bis nach Korea rumgesprochen... und in der Firmenzentrale wunderte sich die Geschäftsführung über den schlechten Absatz außerhalb des Heimatmarktes. Egal.
Denn manchmal passen die Autos trotz Sponsoring perfekt zum Fahrer. Manchmal gibt es auch gar kein Sponsoring, was aber nicht heißt, dass dadurch die Autoauswahl besser wird. Lange Rede kurzer Sinn: hier kommen (meine) 9 1/2 Horrorfilme für Autofans. Die Reihung spiegelt keine Wertung wider:
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Filmtipps für Autofans zu Halloween
1) Evil Dead (2013)
Klar, hier könnte jetzt auch das Original von 1981 stehen, dann fehlt aber ein Kapitel: denn das Auto, das im Original verwendet wird (ein Oldsmobile Delta 88) findet sich auch in der Neuverfilmung im Wald wieder; allerdings verrottet. Die Opfer freilich fahren in einem Jeep Wrangler in den Wald. Das passt. An dieser Stelle soll der Film außerdem verteidigt werden: es ist mehr als eine billige Neuverfilmung. Es ist viel eher der Beweis dafür, dass die Marke noch gut funktioniert. Es kommen einige Anspielungen vor, mit denen Fans glücklich gemacht werden, auch wenn der Film eher eine cineastische Mutprobe ist und völlig ohne Humor oder Ironie auskommt. Übrigens auch völlig ohne CGI.
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2) Halloween (2007)
Erstens funktioniert Rob Zombie immer und zweitens muss ein Film mit dem Namen in der Liste auftauchen. Die Autos sind weniger der Grund. Der Sheriff jagt Michael Myers in einem 1998er Ford Crown Victoria. Bodenständiger geht es nicht.
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3) The Hitcher (1986)
Die 1980er waren filmtechnisch wirklich spannende Zeiten. Filme, die wirklich schlecht waren und die niemand hätte sehen wollen, wurden auf einmal interessant, weil irgendwelche Behörden zensierend eingriffen. So ist die Verkaufsversion von „The Hitcher“ um satte 13 Minuten kürzer als das Original. In einer Neufassung fehlt aus diesem Grund das gesamte Ende. Ebenfalls sehenswert: der 1977er Cadillac Seville. Jim Halsley soll den von San Diego nach Chicago überführen und man fragt sich, welcher Zuhälter für die Überstellung eines zehn Jahre alten Cadillacs in dieser Farbe zahlen würde.
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4) The Devil's Rejects (2005)
Nochmal Rob Zombie, nochmal ein Cadillac. Die Schlussszene dieses Films ehrt gleich zwei wahre Größen. Zum einen die Band „Lynyrd Skynyrd“, die den Song „Free Bird“ beisteuern konnte. Zum anderen den Cadillac Fleetwood Eldorado. Eine versiffte, blaue Variante. Es ist ein perfekt durchkomponiertes Ende.
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5) ES (2017)
Ein Film wie eine Oldtimer-Messe. Mal abgesehen von einem Pontiac Firebird Transam, mit dem die Schul-Schläger unterwegs sind, spielt zwar kein Auto eine größere Rolle, doch das Straßenbild der Kleinstadt sieht aus, als würde eine Ausstellung amerikanischer Oldtimer stattfinden. AMC Pacer, Chevrolet Camaro, Cadillac Fleetwood Eldorado, Chrysler New Yorker, Pontiac Grand Ville, Chevrolet Caprice, Jeep Grand Wagonee… und kein Wagen ist dreckig oder hat Rost. Ach ja: ein Clown spielt auch mit.
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6) Christine (1983)
Der Elefant im Raum. Der Film musste hier auftauchen. Bitte sehr: einmal 1958er Plymouth Fury/Belvedere/Savoy mit Mordlust (im Buch war es ein Fury, für die Dreharbeiten wurden meist Belvedere und Savoy verwendet). Wer sich den Film anschaut hat übrigens Sätze besonders gern, die mit „Aber im Buch…“ beginnen. Gilt auch für „IT“.
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7) Blade (1998)
Jetzt geht es wieder etwas handfester zu: Vampirjagd in einem aufgemotzten 1968er Dodge Charger. Die UV-Scheinwerfer können Vampire pulverisieren und eine Nitro-Einspritzung gibt es auch. Badass AF. Das ist sehr stimmig integriert, was vor allem deswegen erwähnenswert ist, da er in der Comicvorlage gar keinen Wagen hatte.
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8) Silent Hill (2006)
Nach der gelungenen Comic-Verfilmung darf auch eine gelungene Videospielverfilmung nicht fehlen. In Silent Hill gerät die Hauptdarstellerin in ein Alptraum-Schlamassel, weil selbst ihr Jeep Liberty (oder Cherokee, wie er hierzulande heißt) keine Brücken überspringen kann. Der Ehemann will sie in einem BMW 745Li mit langem Radstand retten. Stilvoll.
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9) The Descent (2005)
Mit einem Ford Bronco und einem BMW X5 fährt eine Gruppe Frauen in den Wald, um in eine Höhle zu klettern. Es stellt sich raus, dass in der Höhle so genannte Crawler leben. Das ist kein Spoiler, das kann jeder Laie auf dem Filmplakat erkennen. Das Ende ist verwirrend, weil es deren zwei gibt. Es gibt eine Version mit Happy End, die speziell für das amerikanische Publikum geschnitten wurde. Die europäische Variante mutet dem Zuseher mehr zu. Apropos: der zweite Teil ist dann eine reine Splatter-Orgie ohne große Schockmomente.
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9,5) Superstau (1991)
Audi 100, Porsche 911 Cabrio, Ford Granada, Trabi… und sie alle stehen still. Ein Alptraum. Verpackt in eine deutsche Komödie. Vorsicht Spoiler: Ohne Happy End. Nach drei Wochen Urlaub stehen alle wieder an der selben Stelle im Stau. Nur eben in die Gegenrichtung. Zum Gruseln.
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