REUTERS/Will Burgess
Wie würden Autos aussehen, wenn sie fettleibig wären?

Wie würden Autos aussehen, wenn sie fettleibig wären?

Anfang der 2000er Jahre beantwortete der österreichische Künstler Erwin Wurm mit einer Reihe von Skulpturen eine Frage, die sich vor ihm vielleicht noch niemand gestellt hat, aber deren Antwort fasziniert.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Erwin Wurm ist ein vielseitiger Künstler. Ein Projekt des Österreichers hat aber ganz besonderen Eindruck bei uns hinterlassen: Die „Fat Cars“, die bereits Anfang der 2000er Jahre entstanden, aber immer noch beeindrucken. Sechs Autos, darunter ein Porsche, wurden von Wurm nahezu bis zur Unkenntlichkeit „angefüttert“.

 

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Ein Beitrag geteilt von Marisa Kayyem (@mkayyem) am

Irgendwo in den „Fat Cars“ stecken übrigens tatsächlich echte Autos. In mühevoller Hand- bzw. Schichtarbeit, bei der eifrig geschliffen und Polyester aufgetragen wurde, mutierten diese zu den Skulpturen, die uns auf unangenehme Art und Weise daran erinnern, dass auch wir eigentlich wieder einmal Sport treiben sollten.

Heute sind die sechs Fat Car über die ganze Welt verteilt. Wurm weiß von jedem, wo es sich befindet, wie er in einem Gespräch mit dem Standard verriet.

Neben der Gewichtszunahme verzeichnen die fetten Autos übrigens auch einen enormen Wertanstieg: Selbst die kleinen Modelle der lebensgroßen Fat Cars hatte der Künstler in den 2000ern um 10.000 Euro verkauft, Ende 2017 wurde beim Auktionshaus Christie’s eine Miniaturvariante des adipösen Porsches um 150.000 Euro versteigert. Der Schätzpreis war damit fast um 100% übertroffen worden.

 

#ErwinWurm#artist#fatcar

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Wer eines von Wurms fetten Autos live sehen möchte, kann dies beispielsweise im Skulpturenpark Premstätten bei Graz tun.

 

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Ein Beitrag geteilt von Sophie N Gunnol (@sophiegunnol) am

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