Beim 24 Stunden-Rennen von Le Mans 1966 zeigte Ford Ferrari, wo der Hammer hängt: Die Plätze 1, 2 und 3 wurden vom mittlerweile legendären GT40 belegt. Einer dieser drei Rennwagen, die Fords beispiellose Sieges-Serie in Le Mans einläuteten, sucht nun einen neuen Besitzer: Der GT40, der bei dem Langstrecken-Klassiker im Jahr 1966 auf den dritten Platz fuhr, kommt Ende August im kalifornischen Monterey unter den Hammer.


Amerikanische Motorsport-Legende, geboren in Le Mans
Der Rennwagen wurde umfassend restauriert und trägt sogar die Lackierung, mit der er vor über einem halben Jahrhundert in Le Mans weltberühmt wurde. Der GT40 mit der Chassis-Nummer P/1016 war seinerzeit der einzige, der mit Automatikgetriebe an den Start ging. Mit Ronnie Bucknum und Dick Hutcherson vom Holman & Moody Racing Team hinter dem Steuer überstand der Ford die kompletten 24 Stunden und 348 Runden und wurde dafür mit dem dritten Platz im Gesamtklassement hinter zwei seiner Artgenossen belohnt.
Schätzpreis zwischen 9 und 12 Millione Dollar
Nach seinem Beitrag zum legendären Dreifach-Sieg 1966 ging der GT40 mit der Chassis-Nummer P/1016 noch drei weitere Mal in Le Mans an den Start. Für dieses besondere Stück Rennsport-Geschichte müssen Interessenten selbstverständlich tief in die Tasche greifen. Das Auktionshaus RM Sotheby’s schätzt, dass der GT40 zwischen 9 und 12 Millionen US-Dollar einbringen wird. Das entspricht einem Schätzpreis von etwa 7,7 bis 10,3 Millionen Euro – was den GT40 mit Geschichte zum teuersten Ford aller Zeit werden lassen könnte.