Lamborghini Revuelto: Oh wie schön ist‘s doch im Grünen!

Über das Aufsitzen mit dem Rennstreckenviech und wie das auch sonst so ist, wenn einem junge Männer auf Mopeds ihre Zungen in altitalienischen Sabbergesten entgegenstrecken, was aber nur freundlich gemeint ist.

autorevue Magazin
Zuletzt aktualisiert am 27.11.2024

Der Pfarrer von Castelfranco im goldenen Dreieck zwischen Maranello, Modena und Sant‘Agata Bolognese, Namen, die selbsterklärend sind, ist ein gastfreundlicher Mann. Wir machen Halt auf seinem halbschattigen Kirchenvorplatz, ziemlich geräuschlos, denn der Revuelto erledigt vorsichtiges Zufahren und tastende Schleichfahrten meistens elektrisch, wie das Boot. Die ganze Gegend flirrt vor Hitze, was übrigens das Einzige ist, was sie zum Flirren bringt, es sei denn, man hat landwirtschaftliche Neigungen. Monsignore kommt aus dem Pfarrhof und will uns seine Kirche vorführen, in der es halbwegs kühl ist. Drin zieht er sofort sein iPhone, zeigt uns Fotos mit Sportwagen am Kirchenvorplatz und lädt uns dringend zur Autoweihe am 1. September. Klingt wie Benedicio di machine primo Settembre. Er verwendet sehr einfaches Italienisch. Aus einem Foto geht hervor, dass er auch Lamborghini -Diablos segnet, das nur, falls wer Bedenken hat.

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