Warum Wrestler John Cena jetzt von Ford verklagt wird

Wer einen 2017er Ford GT kaufen durfte, musste sich dazu verpflichten, das Auto mindestens zwei Jahre lang zu behalten. Wrestler John Cena hielt sich nicht an diese Vereinbarung – und wird dafür von Ford verklagt.

Veröffentlicht am 10.12.2017

Wer einen 2017er Ford GT kaufen wollte, musste sich erst dafür bewerben – und wurde dann eventuell dazu auserkoren, rund eine halbe Million Dollar für das neue Supercar ausgeben zu dürfen. Wrestler John Cena war einer der insgesamt 500 Glücklichen, die aus etwa 7.000 Bewerbern ausgewählt wurden. Der US-Amerikaner hatte sich beim Kauf dazu verpflichtet, das Auto innerhalb der darauffolgenden zwei Jahre nicht weiterzuverkaufen, hielt sich aber nicht an diese Vereinbarung – und wird dafür jetzt von Ford verklagt.

„Schäden und Verluste“

Cena habe das Supercar bereits kurz nach der Übernahme weiterverkauft, so Ford. „Mr. Cena hat unrechtmäßigerweise hohen Gewinn mit dem unerlaubten Weiterverkauf des Fahrzeugs gemacht, und Ford hat zusätzliche Schäden und Verluste erlitten“, heißt es in der Klageschrift. Der Wrestling-Star und Schauspieler war unter anderem wegen seiner 50 Millionen Follower in den Sozialen Medien als Käufer ausgewählt worden: Als Besitzer des neuen GT hätte Cena zwei Jahre lang quasi als „Markenbotschafter“ für Ford fungiert – effektive Publicity, die dem Autobauer durch den Weiterverkauf des Wagens entgangen ist.

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Die über den Fahrzeugpreis hinausgehenden Verluste beziffert Ford mit „mehr als 75.000 US-Dollar“. Cena habe das Auto gemeinsam mit anderen Besitztümern verkauft, um „Kosten decken“ zu können. Dies habe der Amerikaner Ford gegenüber offen zugegeben.

Update

Wie Jalopnik berichtet, wurde der Rechtsstreit 2018 gegen die Zahlung einer unbekannten Summe beigelegt. Das Geld werde Ford spenden, heißt es demnach in einem Schreiben von Cenas Anwaltskanzlei.