Rallycross-Auto gegen Geschirrspülmittel
Was kann ein gewöhnliches Haushaltsmittel gegen ein professionelles 650 PS-Rallycross-Auto ausrichten? Jede Menge – wie dieser Versuch zeigt.

Rallycross-Autos sind für den Einsatz auf verschiedenen Bodenbelägen geeignet. Geschirrspülmittel ist keines davon. Was nicht sonderlich erstaunlich klingt, wird durch einen Praxistest veranschaulicht – und dann erstaunt es doch, wie sehr der unscheinbare Küchenhelfer das dem Motorsport entlehnte Auto einzubremsen im Stande ist.
Bei dem Testfahrzeug handelt es sich um den Ford Focus RS RX des kanadischen Rallycross-Piloten Steve Arpin, der – unter normalen Bedingungen – in weniger als zwei Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde beschleunigt. 650 PS und Allradantrieb sind dem Rennfahrer auf der Piste eine Hilfe, vermögen in einem See aus Geschirrspülmittel allerdings herzlich wenig auszurichten.
Der Versuchsaufbau: Der Ford Focus RS RX startet in einer Art Mini-Pool, der zu Beginn leer und trocken, in weiterer Folge aber etwa einen Zentimeter hoch mit Geschirrspülmittel gefüllt ist. Um die Leistungsfähigkeit des Rallycross-Autos voll ausnutzen zu können, holten sich die Versuchsleiter gleich den Mann ins Boot, der den Wagen am besten kennt: Steve Arpin darf hautnah miterleben, wie ein gewöhnliches Haushaltsmittel die Performance seines Rennautos beeinflusst. So viel sei verraten: Arpins vorsichtige Prognose „ich bin ziemlich sicher, dass es mich nicht schneller machen wird“ vor Versuchsbeginn sollte sich als die Untertreibung der Stunde herausstellen.
Eine gute Sachen hat das Ganze – neben dem immensen Nutzen für die Wissenschaft – dann aber doch: Wenigstens ist das Auto nach dem nächsten Regen wahrscheinlich so sauber, dass man davon essen kann.