Dieser ältere Herr hat seinen Land Rover in einen Dampfwagen umgebaut

Ein britischer Pensionist hat 400 Stunden Arbeitszeit investiert, um seinen Land Rover mit einem Dampfantrieb auszustatten. Kostenpunkt: 27.000 Euro. Bisher.

Zuletzt aktualisiert am 04.02.2018

Zu Beginn der Automobilgeschichte spielten Dampfmaschinen eine große Rolle. Während ein Dampfwagen Anfang des 20. Jahrhunderts auf der Straße keine große Aufmerksamkeit erregte, drehen sich heutzutage garantiert alle Köpfe danach um. Eine Erfahrung, die Frank Rothwell regelmäßig macht: Der Pensionist hat viel Zeit und Geld investiert, um seinen Land Rover mit einem Dampfantrieb auszustatten.

400 Stunden-Projekt

Über 400 Stunden benötigte der 67-jährige, um seinen eigentlich voll funktionsfähigen Land Rover ein gutes Jahrhundert in der Zeit zurückzuschicken. Statt mit einem 75 PS starken 2,2 Liter-Motor fährt der Wagen nun mit Dampf – und konsumiert Kohle statt Benzin. Und zwar jede Menge.

90 Kilogramm Kohle pro Stunde

Gute 90 Kilogramm Kohle verschlingt der Dampf-Rover während einer einstündigen Fahrt. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt nach dem wohl kuriosesten Motortausch der Neuzeit bei rund 24 km/h. Neben jeder Menge Brennstoff fraß das Projekt bis dato auch bereits stolze 24.000 britische Pfund, wie der Telegraph berichtet – das sind umgerechnet etwa 27.000 Euro.

Dieser ältere Herr hat seinen Land Rover in einen Dampfwagen umgebaut
© Bild: YouTube Screenshot

„Etwas Einzigartiges“

Bleibt noch die Frage: Warum das Ganze? „Wir alle brauchen ein Hobby, und ich mache gerne schwierige Dinge“, erklärt Rothwell. „Ich habe bereits einen Dampfwagen gebaut und das hat mir großen Spaß gemacht, also habe ich überlegt, was ich noch machen könnte. Ich wollte etwas Einzigartiges mit Wiedererkennungswert, etwas, das noch niemand vor mir gemacht hat.“ Das ist dem Briten jedenfalls gelungen.

Dieser ältere Herr hat seinen Land Rover in einen Dampfwagen umgebaut
© Bild: YouTube Screenshot

Dampf statt Bier

Der dampfbetriebene Land Rover trägt übrigens den Namen „Mildred“ und erfüllt laut Rothwells Frau zumindest einen auch für sie nachvollziehbaren Zweck: Seinen Besitzer aus dem Pub fernzuhalten.

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