Die großartige Geschichte von Harvey, dem taxifahrenden Habicht

Taxifahrer William Bruso staunte nicht schlecht, als er in seinem Auto einen Habicht entdeckte, der sich dort vor Hurrikan Harvey versteckte.

Zuletzt aktualisiert am 05.09.2017

Hurrikan Harvey zieht derzeit eine Spur der Verwüstung durch den US-Bundesstaat Texas. Insbesondere im Großraum Houston zerstörte der Wirbelsturm Häuser und setzte Straßen unter Wasser. Wer die Stadt noch nicht verlassen hat, ist jetzt auf der Suche nach Unterschlupf – das gilt sowohl für Menschen als auch für Tiere. Ein Habicht hat beschlossen, die schlimmste Zeit in einem Taxi auszusitzen.

Habicht im Taxi

Taxifahrer William Bruso entdeckte den Rundschwanzsperber auf dem Beifahrersitz seines Fahrzeugs. „Er scheint Angst zu haben […] und will das Auto nicht verlassen“, beschreibt der Texaner seine erste Begegnung mit dem Tier. „Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich habe versucht ihn hinauszuscheuchen – er ist nicht verletzt, er will nur einfach nicht weg.“ Während Bruso noch seine Optionen abwägt, macht es sich der Habicht bereits im Taxi gemütlich.

„Er sieht fies aus, aber so sieht er einfach aus“

„Er sieht fies aus, aber so sieht er einfach aus“, konstatiert Bruso. „Ein schönes Tier.“ Da es nicht so aussieht, als würde er seinen gefiederten Beifahrer wieder loswerden, gibt Bruso ihm einen Namen: Der Habicht trägt nun den Namen Harvey, wie der Hurrikan, der die beiden zusammen gebracht hat. Doch Harvey scheint die Beziehung ernster zu nehmen als sein menschlicher Kumpane und lässt sich auch nicht abschütteln, als Bruso ein paar feste Handschuhe und eine Frau zu Hilfe holt.

Begleiter am Armaturenbrett

Also findet der Taxifahrer sich damit ab, fortan einen Habicht am Armaturenbrett zu haben.

Im Bunker gibt’s Herzen, DVDs und Schnaps

In Brusos Bunker angekommen, bekommt Harvey Hühnerherzen und residiert zwischen DVDs und Schnapsflaschen. Kein Wunder, dass er bleiben will.

Und was macht Harvey heute?

Schließlich wurde Harvey vom Texas Wildlife Center abgeholt. Die Tierärzte fanden heraus, dass der Habicht eine Verletzung hatte, die ihm das Fliegen unmöglich machte. Er hätte den Sturm also nicht überlebt, wenn Bruso ihn nicht aufgenommen hätte.