Mustang + Gallardo = Ford Lamborghini Tractorri Coupé

Das Ford Lamborghini Tractorri Coupé ist halb Mustang, halb Gallardo – und trotzdem keines von beiden.

Zuletzt aktualisiert am 24.03.2020

Es gibt viele Dinge, die für sich genommen gut sind, aber nicht miteinander kombiniert werden sollten. Wie Scheibenreiniger und Motoröl. Cola und Rotwein. Bremsflüssigkeit und Chlor. Schinken-Käse-Toast und Ananas. Ford Mustangs und Lamborghini Gallardos. Moment, wie bitte?

Mustang + Gallardo = Ford Lamborghini Tractorri Coupé
© Bild: www.barrett-jackson.com

2 in 1

Ihr ahnt es bereits: An diesem Mustang ist etwas faul. Dafür gibt es gleich mehrere Anzeichen: Das merkwürdige Emblem am Heck, zum Beispiel. Oder den Lamborghini-V10 unter der Haube. Tatsächlich steckt in diesem Wagen etwa ebenso viel Gallardo wie Mustang: Die Kreation basiert zwar auf einem 2007er Mustang, fährt jetzt aber mit dem 5.0 Liter-Zehnzylinder aus einem Lamborghini Gallardo und automatischem 6-Gang-Getriebe.  Gebaut wurde der Wolpertinger als Attraktion für die Auto-Show SEMA im Jahr 2009, 10 Jahre später suchte er einen neuen Besitzer.

Mustang + Gallardo = Ford Lamborghini Tractorri Coupé
© Bild: www.barrett-jackson.com

„Ford Lamborghini Tractorri Coupé“

Das „Ford Lamborghini Tractorri Coupé“, so der offizielle Name des Wagens, wurde 2019 vom Auktionshaus Barrett-Jackson versteigert. Mit gerade einmal 2.564 Meilen (ca. 4.126 Kilometern) am Tacho ist der Gallustang (Namensvorschlag #2) gerade einmal warm gefahren. Neben dem Motor, dem Getriebe und dem Allradantrieb hat das Einzelstück auch die Heckleuchten und das Armaturenbrett eines wohl verendeten Gallardos gespendet bekommen. Damit’s nicht zu zweitönig wird, hat noch ein weiteres Auto mitgemischt: Die Blinker stammen von einem Porsche 911 Turbo.

Mustang + Gallardo = Ford Lamborghini Tractorri Coupé
© Bild: www.barrett-jackson.com

Auktion 2019

170.500 US-Dollar, das entspricht umgerechnet mehr als 156.300 Euro, hat sich der neue Besitzer seinen Tractorri kosten lassen. Ein schlechten Geschäft für den Erbauer, wie es scheint: Wie Barrett-Jackson angibt, sollen mehr als 700.000 US-Dollar in den Bau der eigenwilligen Kreation investiert worden sein. Eines steht jedenfalls fest: Wer mit diesem Wagen irgendwo aufkreuzt, wird der Gesprächsstoff garantiert nicht so schnell ausgehen.

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