Tesla-Chef Elon Musk veröffentlicht Rap-Song über erschossenen Gorilla Harambe
Tesla-Chef Elon Musk hat seinen Twitter-Namen in „Jung Musk“ geändert, und passend dazu seinen ersten Rap-Song auf dem (fiktiven) Label Emo G veröffentlicht: In „RIP Harambe“ wird der vor drei Jahren erschossene gleichnamige Gorilla mit massivem Autotune-Einsatz besungen.
Elon Musk ist immer für einen Aprilscherz gut. In dieser Kategorie würde man instinktiv auch das neueste „Projekt“ des Tesla-Chefs verorten – hätte er es nicht zwei Tage zu früh, nämlich bereits am 30. März, bekannt gemacht. Zwischen kurzen Updates zu Teslas Elektro-Sattelschlepper postete Musk einen Soundcloud-Link zu einem Song seines fiktiven Labels „Emo G“ auf Twitter. In dem knapp zweiminütigen Werk ist eine massiv geautotunte Stimme zu hören, die den Gorilla Harambe besingt. Dieser wurde vor knapp drei Jahren in einem Zoo in Cincinnati erschossen, nachdem ein Kleinkind in sein Gehege gefallen war.
Emo G Recordshttps://t.co/zsuB2NDl48 pic.twitter.com/anVkKeFMGr
— Jung Musk (@elonmusk) 30. März 2019
Jung statt Elon Musk
Wir erinnern uns: Im Mai 2016 ging die Erschießung Harambes weltweit durch die Medien und führte mitunter zu heftigen Diskussionen – und unzähligen Memes im Internet. Mittlerweile ist das Thema eigentlich abgekühlt, doch Musk schafft es auch drei Jahre später, die Erinnerung an den westlichen Flachlandgorilla wieder aufleben zu lassen. Der Unternehmer, der seinen Twitter-Namen passend zu seiner neuen Funktion als Cloudrapper in „Jung Musk“ geändert hat, spricht in Zusammenhang mit dem Song von seiner vielleicht „besten Arbeit“. Sowohl Melodie als Text sind jedenfalls sehr eingängig, insbesondere eine Zeile lässt Rückschlüsse darauf zu, wie die Idee zu dem zumindest viralen Hit entstanden sein könnte: „RIP Harambe / sipping on some Bombay / we on our way to heaven / amen, amen / RIP Harambe / smoking on some strong / in the gorilla zoo / and we thinking about you“, heißt es da.
This might be my finest work
— Jung Musk (@elonmusk) 30. März 2019
Gorilla, Gin und Enten-Emoji
Das „Plattencover“ zeigt den besungenen Gorilla im Logo der Gin-Marke Bombay Sapphire. Der Name des fiktiven Plattenlabels „Emo G“, das einem weiteren Tweet von Jung Musk zufolge enttäuschenderweise gescheitert ist, bezieht sich auf das Wort „Emoji“. Was genau es damit und mit dem Enten-Emoji, das der Tesla-Chef in die Aufmerksamkeit seiner Twitter-Follower rückte auf sich hat, wissen wir aber auch nicht so genau.
I’m disappointed that my record label failed
— Jung Musk (@elonmusk) 30. März 2019
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— Jung Musk (@elonmusk) 30. März 2019
Sein Twitter-Verhalten hat Musk in der Vergangenheit bereits massiven Ärger mit der US-Börsenaufsicht eingebracht. Die Harambe-Eskapade wird aber wohl nur für uns schwerwiegende Folgen haben - denn wie sich herausstellt, ist der Song zwar vielleicht nicht gerade gut, aber dafür ein astreiner (und ziemlich hartnäckiger) Ohrwurm.