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Wie man ein autonomes Auto fängt

Wie man ein autonomes Auto fängt

Magischer Kreis für selbstfahrende Autos: Ein Künstler hat eine Idee, wie man autonomen Fahrzeugen eine Falle stellen könnte.

Zuletzt aktualisiert am 22.03.2018

Künstler James Bridle liebt autonome Autos – so sehr, dass er gerade dabei ist, sein eigenes zu bauen. Er liebt es aber auch, sich mit ihren Grenzen auseinanderzusetzen. In typischer Künstler-Manier hat der Brite also eines seiner Gedankenexperimente in die Tat umgesetzt – und versucht, eine Falle für selbstfahrende Autos zu bauen.

Magischer Kreis für autonome Autos

Selbstfahrende Autos sind mit einer Reihe an Kameras und Sensoren ausgestattet, die neben anderen Verkehrsteilnehmern und Hindernissen auch Straßenschilder und -markierungen erkennen. Idealerweise interpretiert das Auto diese den Verkehrsregeln entsprechend und verhält sich auch so. Mit „falschen“ Fahrbahnmarkierungen sollte es also möglich sein, ein autonomes Auto in die Irre zu führen. Beispielweise mit einer Art „magischem Kreis“, bestehend aus einer endlosen Doppellinie, die einem Auto zwar die Ein-, aber nicht mehr die Ausfahrt erlaubt.

Autonomous Trap 001 from stml on Vimeo.

Bodenmarkierungen gegen selbstfahrende Ubers

Natürlich ist Bridles „Autonomous Trap 001“ mit einem Augenzwinkern zu sehen. So ist beispielsweise das Auto nicht einmal ein selbstfahrendes – es ist das Fahrzeug, das der Brite gerade selbst mit entsprechender Technologie auszustatten versucht. Trotzdem steckt ein ernster Gedanke hinter dem kurzen Clip, wie der Künstler im Gespräch mit Vice Creators erklärt. „Die Falle fällt in die Kategorie des Widerstandes. […] Ich verstehe nicht, warum die Taxifahrer der Zukunft nicht einfach weiße Linien auf Seitenstraßen malen sollten, um selbstfahrende Ubers, die ihnen die Arbeite wegnehmen, umzuleiten. Ich denke auch, dass wir die Werkzeuge, mit denen unser aller Zukunft geformt wird, besser im Auge behalten sollten.“