Reifen
Autoreifen verbinden das Fahrzeug mit der Straße. Obwohl es unzählige Reifenarten für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete gibt, werden meist zwei Reifenarten verwendet: Sommerreifen und Winterreifen. Die Nutzung von Sommer- und Winterreifen ist in Deutschland und Österreich gesetzlich vorgeschrieben. Stellt sich bei einer Kontrolle heraus, dass die falschen Reifen verwendet werden, muss ein Bußgeld gezahlt werden. Neben den bisher genannten Reifenarten gibt es auch Ganzjahresreifen.
Die Gummimischung
Kälte wirkt sich negativ auf die Beschaffenheit des Reifens aus und lässt ihn hart oder porös werden. Deshalb bestehen Reifen, die im Winter eingesetzt werden, aus mehr Naturkautschuk. Dies hilft dabei, dass die Reifen auch bei schlechten Witterungsbedingungen in Kontakt mit der Fahroberfläche bleiben.
Winterreifen funktionieren optimal unter 7 °C, während Sommerreifen für Temperaturen über 7 °C geschaffen sind. Fällt die Temperatur darunter, wird der Reifen spröde. Sommerreifen haben eine härtere Gummimischung als Winterreifen, die für sommerliche Temperaturen optimiert wurde. Sie können auch mit Regen oder Aquaplaning umgehen, sind aber nicht für kältere Temperaturen geeignet.
Das Profil
Winterreifen haben im Gegensatz zu Sommerreifen ein tieferes und breiteres Profil. Das dient dazu, dass die Profilrillen Schnee aufnehmen können, was den Vorteil hat, dass der Schnee aus dem Reifen am Schnee auf der Fahrfläche haftet. Außerdem haben Winterreifen unzählige winzige Lamellen, die eine zusätzliche Haftung des Reifens auf der Straße bieten.
Sommerreifen hingegen haben einen niedrigeren Gehalt an Kautschuk und eine geringere Anzahl an Lamellen. Sie besitzen aber sogenannte Profilblöcke, die bei höheren Temperaturen dafür sorgen, dass die Reifen optimal auf der Fahrbahn haften, egal ob der Untergrund nass oder trocken ist. Durch die Profilblöcke ist der Kontakt vom Reifen zur Fahrbahn sehr großflächig. Das ist ein großer Vorteil, da der Bremsweg so stark verringert wird. Zudem besitzen die Reifen einen geringeren Rollwiderstand.
Gesetzlich vorgeschrieben ist allgemein eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm. Für Winterreifen wird eine Profiltiefe von mindestens 4 mm empfohlen, für Sommerreifen 3 mm. Generell ist anzumerken, dass ein Reifen, der nicht abgenutzt ist, effektiver auf der Straße funktioniert.