AK-Hersteller Kalaschnikow entwickelt fliegendes Motorrad

Der russische Rüstungskonzern Kalaschnikow arbeitet an einem fliegenden Motorrad, verrät aber noch keine Details. Ein Video zeigt einen Prototypen des Hoverbikes beim Testflug.

Veröffentlicht am 16.10.2017

Der Konzern Kalaschnikow ist weltweit vor allem für seine Sturm- und Maschinengewehre, insbesondere das AK-47, bekannt. Nun hat das russische Unternehmen neues Terrain betreten – und ein Hoverbike gebaut. Vom ersten Testflug, der in Anwesenheit des CEO des Kalaschnikow-Mutterkonzerns Rostec Sergei Tschemesow durchgeführt wurde, veröffentlichte der Konzern Kalaschnikow auch bereits ein Video. Viele Details zu ihrem „fliegenden Motorrad“ lieferten die Russen bis dato allerdings nicht.

Erfolgreicher Testflug mit „nacktem“ Prototypen

Der flugfähige Prototyp bietet Platz für eine Person. Wie dem Video zu entnehmen ist, verfügt das Hoverbike – zumindest im derzeitigen Entwicklungsstadium – über 16 an einem Stahlgerüst angebrachte Rotoren und wird vermutlich elektrisch angetrieben. Der Sitz ähnelt jenem eines Motorrades, gesteuert wird das Fluggerät mit Hilfe von zwei Joysticks. Der Testflug wurde nur mit dem nackten Rahmen durchgeführt, am Ende des Videos zeigt Kalaschnikow aber einige Möglichkeiten, wie das fertige Fluggerät mit Verkleidung aussehen könnte.

AK-Hersteller Kalaschnikow entwickelt fliegendes Motorrad
© Bild: Screenshot

Keine Informationen zu technischen Daten und geplantem Einsatzgebiet

Informationen zu Reichweite, Flughöhe und -Geschwindigkeit sind ebenso wie die geplanten Einsatzgebiete nicht bekannt. Es ist aber anzunehmen, dass das Hoverbike für militärische Zwecke konzipiert wird, aber auch eine Verwendung im zivilen Bereich ist denkbar. Der Konzern Kalaschnikow ist Russlands führender Kleinwaffenhersteller, stellt aber auch Schiffe und Drohnen her und arbeitet an autonomen Militärfahrzeugen. Auch Jagdausrüstung und Outdoor-Kleidung gehört zum Portfolio der Marke.

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