Die Reise mit dem VW E-Golf über den Großglockner

Mit einem Elektroauto steil bergauf zu fahren, kann Bange machen, aber auch erhebend sein. Eine Reise mit dem Elektrogolf über den Großglockner, und was wir für die Zukunft der Elektromobilität daraus schließen konnten.

autorevue Magazin
Veröffentlicht am 20.10.2017

Beginnen wir mit der dritten Etappe unserer Tour d’Autriche über den Großglockner: Die Reichweite stürzt schon im ersten Steilstück, man wäre fast geneigt zu sagen, ins Bodenlose. Laut Anzeige am Armaturenbrett ruft der Motor aufgrund der Steigung gerade zwischen 30 und 40 Kilowatt Leistung ab. Das ist ungefähr das Drei- bis Vierfache gegenüber Autobahntempo 110 km/h. Ich fahre aber nur 30 km/h. Wenn das so weiter geht, erreiche ich nicht einmal die Ladestation beim Haus Alpine Naturschau auf Kilometer 25,4 der Passstraße. Der Großglockner bietet aber noch eine weitere Härte für ein Elektroauto. Er hat zwei Scheitelpunkte. Schaffst du den ersten knapp, erreichst du womöglich nicht den zweiten und rollst zwischen den beiden Talübergängen ohne Saft aus. Aus der Perspektive der ersten Serpentinen des Anstiegs in Richtung Süden erscheint eine Reise mit einem Elektroauto über den Großglockner ziemlich verwegen. Wir wollen heute noch bis Heiligenblut, dem hübschen Tourismusdorf an der Südflanke des Glockners. Doch die theoretische Reichweite übertrifft schon nach wenigen Kilometern nur mehr geringfügig die tatsächliche Entfernung zum Ziel. Es bleibt spannend.

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