Teslas Model S parkt jetzt selbständig ein und aus
Nach dem jüngsten Software-Update kann das Model S selbständig in die Garage und wieder zurück zu seinem Besitzer fahren – in 2 Jahren sollen Teslas alleine von New York nach Los Angeles fahren
Tesla-Mastermind Elon Musk hat sich fest vorgenommen, seine Autos so schnell wie möglich so selbständig wie möglich zu machen – und mit jedem Software-Update kommt der US-amerikanische Elektroauto-Pionier seinem Ziel näher. Mit der neuen Software-Version 7.1, die per Download ins Auto kommt, ist das Model S nun in der Lage, selbständig sowohl in Quer-Parklücken als auch die hauseigene Garage zu fahren – inklusive Öffnen der Garagentür. Das Ganze ist auch umgekehrt möglich – drückt man den entsprechenden Knopf am Autoschlüssel oder der Smartphone-App, parkt das Model S von selbst aus und kehrt zu seinem Besitzer zurück. Diese Funktion trägt den Namen „Summon“ (herbeirufen).
First baby step in Tesla Summon capability now downloading over-the-air with V7.1
— Elon Musk (@elonmusk) 10. Januar 2016
Tap your phone or key and your car will open the garage door, exit, close the door and come to you. Will do same in reverse for unsummon.
— Elon Musk (@elonmusk) 10. Januar 2016
Die Einpark-Funktion im Test
Die „Summon“-Funktion im Test
In zwei Jahren selbständig von New York nach Los Angeles
Diese beeindruckenden neuen Features bezeichnete Musk in einem Tweet als „erste kleine Schritte“ in der Entwicklung der „Summon“-Funktion. Wie immer ist der Tesla-Chef in Gedanken bereits zwei Schritte weiter: Geht es nach Musk, soll das Auto in etwa zwei Jahren auch dann selbständig zu seinem Besitzer zurückkehren können, wenn dieser sich in einer anderen Stadt befindet. „In etwa 2 Jahren sollte „Summon“ überall funktionieren, sofern das Ziel per Landweg erreichbar ist und nicht durch Landesgrenzen blockiert ist, beispielsweise wenn man selbst in Los Angeles und das Auto in New York ist“, so Musk. Dafür müsste das Model S immerhin eine Strecke von 4.500 Kilometern zurücklegen, für die es über 40 Stunden benötigen würde. Dafür soll das Auto auf dem Weg auch die Ladestationen selbständig aufsuchen.
In ~2 years, summon should work anywhere connected by land & not blocked by borders, eg you’re in LA and the car is in NY
— Elon Musk (@elonmusk) 10. Januar 2016
Einschränkungen der Autopilot-Funktion
Die jüngste Software-Version beinhaltet aber nicht nur Erweiterungen, sondern auch Einschränkungen für die Autopilot-Funktion, über die das Model S bereits verfügt. Nachdem einige Tesla-Besitzer das Feature überstrapaziert, sich selbst in gefährliche Situationen manövriert und Videos davon online gestellt hatten, wollte Musk „die Möglichkeiten minimieren, dass die Leute verrückte Sachen damit anstellen“. Nach dem neuen Software-Update wird das Tempo in Wohngebieten und auf Straßen ohne Mittelstreifen nun automatisch auf die Höchstgeschwindigkeit plus maximal 5 Meilen pro Stunde (ca. 8 km/h) reduziert. Zudem sollen die Autos jetzt auch bei Autobahn-Abfahrten oder abgenutzten Fahrbahn-Markierungen besser die Spur halten können.