Dieser Tesla-Crash soll mit aktiviertem Autopiloten passiert sein
In Kalifornien krachte ein Tesla Model S in ein stehendes Feuerwehrauto – angeblich mit aktiviertem Autopiloten. Der Fahrer gibt dem System aber keine Schuld an dem Unfall.
In Kalifornien ist ein Tesla Model S in ein stehendes Feuerwehrauto gekracht. Der Fahrer, der bei dem Crash nur leicht verletzt wurde, behauptet, der Autopilot seines Fahrzeugs sei zum Zeitpunkt des Unfalls aktiviert gewesen. Die Feuerwehr von Culver City nahe Los Angeles postete ein Foto des Unfallfahrzeugs auf Twitter:
While working a freeway accident this morning, Engine 42 was struck by a #Tesla traveling at 65 mph. The driver reports the vehicle was on autopilot. Amazingly there were no injuries! Please stay alert while driving! #abc7eyewitness #ktla #CulverCity #distracteddriving pic.twitter.com/RgEmd43tNe
— Culver City Firefighters (@CC_Firefighters) 22. Januar 2018
Wie die Website Teslerati berichtet, soll das Model S im Autopilot-Modus hinter einem Pick-up hergefahren sein. Dieser sei abrupt einem Feuerwehrauto ausgewichen, woraufhin der Tesla mit einer Geschwindigkeit von etwa 65 Meilen pro Stunde (ca. 100 km/h) gegen das Löschfahrzeug gekracht war. Aufgrund der Größe des Pick-ups habe der Tesla-Fahrer das Feuerwehrauto erst gesehen, als dieser auf die andere Spur geschwenkt war. Es sei möglich, dass der Notbremsassistent die Elektro-Limousine vor dem Aufprall noch abgebremst hat.
Fahrer übernimmt volle Verantwortung
Auf Anfrage des amerikanischen Auto-Blogs Jalopnik wiederholte ein Tesla-Sprecher, was schon so oft zum Autopiloten gesagt wurde: Der Fahrer müsse stets selbst die volle Kontrolle behalten. Dessen ist sich auch der Unfalllenker bewusst: Wie Teslerati berichtet, habe der Mann das System zu keinem Zeitpunkt für den Crash verantwortlich gemacht.
CBS Los Angeles berichtet
Problematische Situation
In der Bedienungsanleitung des Model S finde sich zudem eine Passage, die auf die Gefährlichkeit derartiger Situationen hinweist: „Der Abstandsregeltempomat kann nicht alle Objekte erkennen und bremst eventuell nicht für stehende Fahrzeuge, insbesondere in Situationen wenn Sie über 80 km/h fahren und ein Fahrzeug, dem Sie folgen, zur Seite fährt und sich stattdessen ein stehendes Fahrzeug oder Objekt vor Ihnen befindet“, zitiert Teslerati.
Verkehrsssicherheitsbehörde untersucht Unfall
Der Unfall wird nun von der US-amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) untersucht.