Der neue Suzuki Jimny: Bleib so, wie du bist

Die neue Generation des Suzuki Jimny ist da. Rustikal soll er bleiben, sicher soll er werden.

Zuletzt aktualisiert am 24.02.2023

Suzuki konnte den Jimny vor allem deswegen zwei Jahrzehnte beinahe unverändert verkaufen, weil der Wagen nicht versuchte, sich anzubiedern. Trends kamen und gingen, aber der Jimny hatte es sich erfolgreich in der Nische der rustikalen Offroader bequem gemacht. Dort blieb er. Diese Ausrichtung soll beibehalten werden. Doch gilt es, den neuen Suzuki Jimny an verschärfte Sicherheits- und Umweltanforderungen anzupassen.

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Suzuki JImny
© Bild: Suzuki

Der neue Suzuki Jimny

Suzuki weiß das. Die Kernkompetenz des Geländewagens bleibt also erhalten. Auch der neue Suzuki Jimny ist kompakt – gerade einmal 3,65 Meter misst der Offroader, das Gesamtgewicht beträgt lediglich 1.090 Kilogramm. Die A-Säule ist sogar noch steiler als beim (noch) aktuellen Modell und die Fenster reichen jetzt etwas tiefer, womit die Rundumsicht verbessert werden soll.

Suzuki JImny
© Bild: Suzuki

Auch technisch bleibt alles beim Alten, was durchaus als gute Nachricht verstanden werden darf. Leiterrahmen, Starrachse vorne und hinten sowie zuschaltbarer Allradantrieb samt Geländereduktion sind das Fundament unkaputtbarer Geländefreuden. Für Kindergartentouren in der Großstadt oder Shoppingausflüge zum Biomarkt werden andere Fahrzeuge gebaut.

Ladevolumen und Technik

Zumal der Kofferraum letzteres nur bedingt zulässt. Gerade einmal 377 Liter Ladevolumen stellt der Jimny zur Verfügung. Das sind immerhin 53 Liter mehr als noch beim Vorgänger und einen doppelten Ladeboden gibt es auch. Überhaupt: wer die Fondsitze umklappt kann Gepäck im Gegenwert von 830 Liter einladen. Das alles bei ebener Ladefläche.

Suzuki JImny
© Bild: Suzuki

Etwas Moderne zieht freilich doch ein. Der alte 1,3-Liter-Saugmotor flog raus. Satt dessen gibt es jetzt einen 1,5-Liter-Benziner mit 102 PS und 130 Newtonmeter. Der stärkere, aber neuere Motor ist etwa 15 Prozent leichter als das alte Aggregat und baut kompakter.

Moderne Gadgets im Jimny

Dazu bietet der neue Suzuki Jimny – etwas überraschend – durchaus moderne Spielereien. Wie beispielsweise den DSBS (Dual Sensor Brake Support). Sensoren erkennen drohende Kollisionen und warnen den Fahrer optisch und akustisch. Bremst der Fahrer, unterstützt ihn das System. Bremst er nicht, erledigt das Auto diese Aufgabe. Außerdem ist der neue Suzuki Jimny das erste Auto der Marke mit Verkehrszeichenerkennung.

Obligat ist allerdings die Abwesenheit von Hybridantrieben oder Segelfunktionen. Ausverhandelt werden kann die Kraft von einem Fünf-Gang-Schaltgetriebe (6,8 Liter auf 100 Kilometer) oder einer Vier-Stufen-Automatik (7,5 Liter). Damit der neue Suzuki Jimny die aktuellen Sicherheitsvorschriften einhält gibt es außerdem sechs Airbags serienmäßig.

Allradantrieb und Geländereduktion

Mit dem Allradwahlhebel wechselt der Fahrer zwischen Zweiradantrieb, Vierradantrieb und Geländereduktion. Anmerkung: Wir verzichten auf den Begriff „Geländeuntersetzung“, weil das Getriebe immer noch „übersetzt“ ist, nur eben kürzer. „Untersetzt“ können höchstens die Fahrer sein, aber das glauben wir bei so einem Naturburschen eher nicht.

Suzuki JImny
© Bild: Suzuki

Zur Höchstgeschwindgkeit und zur Beschleunigung macht der Hersteller noch keine Angaben. Die wichtigsten Geländewerte liefert Suzuki aber mit:

  • Böschungswinkel vorn: 36 Grad
  • Böschungswinkel hinten: 48 Grad
  • Rampenwinkel: 27 Grad

Markteinführung in Europa soll erst 2019 sein. Deswegen sind auch noch keine aktuellen Preise bekannt.

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