Erster selbstfahrender E-Bus in Wien getestet

Bald werden die ersten selbstfahrenden Öffis in Wien unterwegs sein: Zwei autonome Busse befahren ab Herbst diesen Jahres die Seestadt Aspern.

Zuletzt aktualisiert am 26.11.2020

Bald sind die ersten selbstfahrenden öffentlichen Verkehrsmittel in Wien unterwegs. Konkret handelt es sich dabei um zwei Elektrobusse, die ab Herbst 2018 in der Seestadt Aspern zum Einsatz kommen sollen.

Ein E-Bus wird erwachsen

Der erste der beiden Busse ist bereits in der Wiener-Linien-Garage Leopoldau angekommen, der zweite soll in den kommenden Tagen folgen. Bevor die beiden autonomen Fahrzeuge Fahrgäste auf einer 2,2 Kilometer langen Strecke in der Seestadt Aspern chauffieren, stehen in den kommenden Monaten umfangreiche Tests am Programm. Vorerst sitzt dabei noch ein Mensch hinterm Steuer, der dem Bus „beim Erwachsenwerden“ helfen soll, wie es Wiener Linien-GF Günter Steinbauer formuliert.

20 km/h Spitze

Die Shuttles sind 4,75 Meter lang, 2,11 Meter breit und 2,65 Meter hoch und bieten Platz für 11 Fahrgäste. Der Top-Speed liegt bei 20 km/h, bis zu 9 Stunden lang kann der Bus fahren, bevor er wieder für 4 bis 8 Stunden an die Steckdose muss. Vorerst wird in der Garage Leopoldau getestet, ab Herbst 2018 wird der Testbetrieb rund um die U2-Station Seestadt aufgenommen.

1,5 Millionen Euro für zwei autonome E-Busse

Die Busse selbst wurden von dem französischen Unternehmen NAVYA gebaut. Für das Projekt in Aspern namens „auto.Bus – Seestadt“ zeichnen Wiener Linien, AIT (Austrian Institute of Technology), KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), TÜV AUSTRIA und SIEMENS AG Österreich verantwortlich. Die Kosten für die beiden selbstfahrenden Shuttles betragen 1,5 Millionen Euro.