pixabay.com / yannickmcosta
Österreich liegt bei der Vorbereitung auf selbstfahrende Autos im Mittelfeld

Österreich liegt bei der Vorbereitung auf selbstfahrende Autos im Mittelfeld

„Das autonome Fahren wird sich auch in Österreich auf alle Aspekte des Lebens auswirken“: Analyse untersucht Vorbereitung auf selbstfahrende Autos

Zuletzt aktualisiert am 31.03.2021

Österreich liegt einer Analyse von KPMG zufolge im Mittelfeld, wenn es um das Bereitsein für die Zukunft mit selbstfahrenden Fahrzeugen. Die besten Voraussetzungen für automatisiertes Fahren bestehen demnach in den Niederlanden, in Singapur und in den USA. Österreich wurde auf Rang 12 von 20 gereiht.

Platz 8 im Bereich Infrastruktur

Zu den Stärken der Niederlande gehören die hohe Akzeptanz von Elektrofahrzeugen, die große Dichte an Ladestationen, das solide Telekommunikationsnetz sowie eine Vielzahl geplanter Praxistests, so KPMG am Mittwoch. Verglichen wurden die Länder anhand der Voraussetzungen in den vier Bereichen Politik und Gesetzgebung, Technologie und Innovation, Infrastruktur sowie Kundenakzeptanz. Immerhin hinsichtlich der Infrastruktur belegt Österreich mit Platz 8 eine Top-10-Platzierung.

„Wird sich auch in Österreich auf alle Aspekte des Lebens auswirken“

„Das autonome Fahren wird nicht nur weltweit das Transportwesen revolutionieren – es wird sich auch in Österreich auf alle Aspekte des Lebens auswirken“, sagt Werner Girth, Partner bei KPMG in Österreich. Insgesamt stehe die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes in einem engen Zusammenhang mit der Bereitschaft für autonomes Fahren. Den führenden Ländern sei gemein, dass die Bereitschaft der Regierung gegeben sei, die Entwicklung des autonomen Fahrens zu steuern und zu regulieren. Auch ein ausgezeichneter Zustand der Straßen, ein gut ausgebautes Mobilfunknetz sowie Investitionen und Innovationen durch die Privatwirtschaft vereine die bestgereihten Länder.

„Die Frage lautet nicht ob, sondern wann“

„Autonome Fahrzeuge werden die Zukunft aktiv mitbestimmen. Die Frage lautet nicht ob, sondern wann autonomes Fahren zur alltäglichen Realität wird“, schildert Klaus Mittermair, Automotive-Chef bei KPMG in Österreich, die Situation. „Partnerschaften zwischen den Regierungen und der Privatwirtschaft können die technologische Entwicklung vorantreiben und zugleich gewährleisten, dass der Einsatz selbstfahrender Fahrzeuge im Einklang mit den Zielen der Politik steht.“ Dabei sei es wichtig, alle Interessengruppen – Regierungen, Unternehmen und Bürger – in die Pläne für autonomes Fahren einzubinden.