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Reichweiten-Rekord: Tesla Model 3 fährt 975 Kilometer mit einer Akku-Ladung

Reichweiten-Rekord: Tesla Model 3 fährt 975 Kilometer mit einer Akku-Ladung

Neuer „Hypermiling“-Rekord für das Tesla Model 3: Zwei Amerikaner fuhren mit einer Akku-Ladung 975 Kilometer weit. Danach ließ sich das Model 3 allerdings nicht mehr aufladen.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Tesla gibt die Reichweite seines Model 3 mit 220 bis 310 Meilen, also etwa 350 bis 500 Kilometer, an. Zwei US-Amerikaner waren überzeugt, dass da noch mehr drin sein müsse – und stellten prompt einen neuen Reichweiten-Rekord für das Model 3 auf. Mit einer Akku-Ladung kamen die beiden ganz 606,2 Meilen (ca. 975 Kilometer) weit – und übertrafen die Hersteller-Angaben damit um fast 100 Prozent.

Alle aktuellen Informationen zum Tesla Model 3 – inklusive verfügbarer Varianten und Preise – findet ihr hier.

Final #Model3 hypermile numbers from @teslainventory and I: 606.2 miles (975 km), 66 kWh, and 110 wh/mi, and 32 hours of driving. At its peak it was 108F in the cabin with no a/c running. Thank you @Tesla and @elonmusk for making such an incredible piece of machinery! pic.twitter.com/Z1LJk4Ligk

— Sean M Mitchell (@seanmmitchell) 27. Mai 2018

Ihr selbst gestecktes Ziel von 600 Meilen konnten die beiden damit sogar noch übertreffen. Ihren Rekordversuch übertrugen sie per Livestream auch im Internet.

Den Rekord einzufahren dauerte 32 Stunden bei einer Durchschnitts-Geschwindigkeit von 42 km/h. Diese Geschwindigkeit erachteten die beiden Amerikaner als am effizientesten. Der Rekordversuch fand auf einem geschlossenen Rundkurs in der Stadt Denver statt.

Today @teslainventory and I will drive THIS #Tesla #Model3 600 miles / 966 km on a single charge (rated range of 310 miles) on a closed loop in #Denver. If accomplished, we will set a Guinness Book of World Records for longest distance traveled on a single charge in a Model 3. pic.twitter.com/7SBHL48XXq

— Sean M Mitchell (@seanmmitchell) 25. Mai 2018

Um die Reichweite zu maximieren, wurde sogar auf Stopps zur Nahrungsaufnahme verzichtet. Snacks gelangten mitunter auf ungewöhnlichem Wege ins Auto – wie die „gefischten“ Burritos.

Hey @elonmusk, @teslainventory and I figured out how to catch @Chipotle burritos on our #Model3 hypermile attempt without stopping. Perhaps you should hire us as interns for @SpaceX. ? pic.twitter.com/8nRfJAQro0

— Sean M Mitchell (@seanmmitchell) 27. Mai 2018

Es gibt allerdings auch einen nicht unerheblichen Wermutstropfen an dieser Geschichte: Nachdem die beiden Tesla-Freunde den letzten Tropfen „Saft“ aus der Batterie ihres Model 3 gepresst und damit einen neuen Reichweiten-Rekord eingefahren hatten, wollte sich der Wagen partout nicht mehr aufladen lassen. Auch nach einer ganzen Nacht am Supercharger wurde der Akku nicht geladen. Das Model 3 musste also per Abschleppdienst zum Service Center gebracht werden.

Getting our hypermile #Model3 towed to the Service Center. After leaving it charged overnight at a Supercharger it is still not taking a charge. @teslainventory pic.twitter.com/QicQbnnWrF

— Sean M Mitchell (@seanmmitchell) 27. Mai 2018

Beim „Hypermiling“ geht es darum, die maximale Reichweite aus einer Akku-Ladung herauszuholen. Das kann durch eine niedrige Geschwindigkeit und das Verzichten auf „Stromfresser“ wie Klimaanlage, Radio, Navigationsgerät und Co. erreicht werden. Den Rekord für ein elektrisches Serienfahrzeug hat der Tesla Owners Club Italy im vergangenen Jahr eingefahren: Ein Model S P100D brachte seine Insassen 1078 Kilometer weit.

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