Andreas Riedmann
Porsche 911 Turbo S: Hätte, hätte, Nahrungskette

Porsche 911 Turbo S: Hätte, hätte, Nahrungskette

Aufgabe für Fortgeschrittene: Komplettieren Sie die folgende Zahlenreihe. 430 – 450 – 523 – 560.

autorevue Magazin
Veröffentlicht am 17.08.2020

Korrekt ist natürlich 650, es sind die PS des jeweiligen Turbo S durch die einzelnen PorscheBaureihen. Der Grund für den mit 90 PS größten Leistungssprung in der Modellgeschichte kommt aus dem eigenen Haus und nennt sich frecherweise ebenfalls Turbo S. Taycan Turbo S. Und der ist – o tempora, o mores! – sogar noch stärker als der benzingetriebene Performinator 911 GT2 RS der letzten Generation. Um dem frechen Elektro-Emporkömmling, der sich kraft seiner Konstruktion vor allem beim Beschleunigen leichter tut als jeder Benziner, mit dem aktuellen Elfer-Topmodell in Zaum zu halten, waren eben viele PS nötig: 650. Somit ist aber Ruhe, die alte Ordnung steht wieder, die Gusseisernen haben sich gegen die Elektrischen durchgesetzt. Im Topspeed sowieso (330 gegen 260 km/h), aber auch bei der Beschleunigung: 2,7 Sekunden im 911 im Vergleich zu 2,8 Sekunden im schärfsten Serien-Elektrosportler der Gegenwart. Das ist nicht nichts, da kann er sich brausen gehen bei der Performance, der Taycan, und alle, die immer schreiben und predigen und glauben, dass nix so gut beschleunigt wie ein Elektroauto, sind wieder still und schauen nur. In your face, Elon Musk!

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