6 Meter Luxus: Mercedes-Maybach 6

Fast 6 Meter lang und vollelektrisch: Der Mercedes-Maybach 6 wurde beim Edel-Autotreffen in Pebble Beach präsentiert.

radical mag
Zuletzt aktualisiert am 29.03.2021

Wieso: Mercedes-Maybach 6? Keine Ahnung. Einverstanden, man könnte sich auch fragen: wieso diese Vision Mercedes-Maybach 6? Für was braucht es 5,7 Meter Auto, wenn dann doch nur 2+2 Menschen drin sitzen können, sprich vorne zwei Erwachsene und hinten lieber niemand. Gut, es war Show-Time in Pebble Beach – und da richtet man nur mit der richtig großen Kelle an. Aber ob das Teil wirklich gleich so groß sein musste? Und: warum 6?

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© Bild: Mercedes-Maybach

Es ist natürlich Retro (Autobahn-Kurier – der hatte dann allerdings gar nichts mit Maybach zu tun…) und selbstverständlich auch wieder nicht, der 6 will eine Neuinterpretation klassischer ästhetischer Prinzipien sein. Deshalb steht er auch auf 24-Zöllern. Und hat Flügeltüren, wie damals schon der Autobahn-Kurier. Vielleicht haben wir da auch etwas vermischt. Aber wir haben das mit Maybach ja eh nie verstanden.

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© Bild: Mercedes-Maybach

Angetrieben wird der 6 nicht von seinem 6-Appeal, sondern von vier Elektro-Motoren, die es gemeinsam auf 550 kW bringen. Er will in unter 4 Sekunden auf 100 gehen und wird bei 250 km/h abgeriegelt. Da fragt man sich dann: weshalb der ganze aerodynamische Aufwand? Die Reichweite beträgt über 200 Meilen, was umgerechnet über 500 Kilometer ergibt (einmal EPA, einmal NEFZ). Und über eine Gleichstromlade-Funktion kann man innert einer Stunde 100 Kilometer zusätzliche Reichweite reinhauen können. Das soll auch induktiv möglich sein (dream on…).

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© Bild: Mercedes-Maybach

Man merkt es vielleicht: wir finden den 6er ziemlich bis fast schon extrem unnötig. Er mag nach Pebble Beach passen, doch wir wagen mal die Behauptung, dass Mercedes noch ein paar Baustellen hat, mit denen man sich in Stuttgart dringender beschäftigen könnte. Aber vielleicht könnten wir ja auch mal noch die Geschichte des Autobahn-Kuriers auspacken…

Vielen Dank für diesen Beitrag an die Kollegen von radical-mag.com