
Vorstellung: Lancia Stratos
Die Studie eines Stratos-Nachfolgers des Wiener Designers Chris Hrabalek.
Schokolade ist gefährlich. Speziell Kindern gegenüber sollte man mit dem Teufelszeug vorsichtig sein, wie das Beispiel von Chris Hrabalek beweist. Denn es war eine Tafel Schokolade – die Marke wollen wir hier aus Sicherheitsgründen nicht nennen –, die seinen ganzen Lebensweg beeinflussen sollte.
Damals, noch im zarten Kindergartenalter, begann Chris nämlich, die Papierschleifen von Schokoladetafeln zu sammeln, und schnell zeichnete sich ein ganz spezieller Stil ab. Er konzentrierte sich auf eine Marke, wollte irgendwann alle Größen und Geschmacksrichtungen besitzen. Und noch heute sagt Chris Hrabalek, nein, vielmehr lebt er diesen Gedanken: „Der Sinn einer Sammlung kann nur sein, irgendwann komplett zu sein.“
Wenn du nur früh genug angefangen hast und dein Sammel-Thema Lancia Stratos heißt, kann das dazu führen, dass du eines Tages elf von 492 Exemplaren – und zwar nicht irgendwelche – plus den Markennamen besitzt, einen selbstentworfenen Nachfolger auf einem Autosalon ausgestellt hast und noch immer keine dreißig bist.
Natürlich hilft in so einem Fall eine gewisse finanzielle Unbeschwertheit, aber sie ist bei weitem nicht alles. Denn Geld allein hat bald wer. Für das, was Chris Hrabalek bei all seiner Jugend geschaffen hat, braucht es weit mehr – Leidenschaft, Talent, Charisma und vor allem: einen eisernen Willen zur Entschlossenheit.