Einer von 24: Lancia Hyena Zagato steht zum Verkauf
Nur 24 Hyena Zagatos wurden in den 1990er Jahren auf Basis des Lancia Delta HF Integrale produziert. Einer davon steht jetzt in den Niederlanden zum Verkauf.
Der Lancia Hyena Zagato ist eine Rarität: Gerade einmal 24 Exemplare fertigten die Italiener auf Basis des Delta HF Integrale Evoluzione II in den 1990er Jahren. Nun steht eines davon in den Niederlanden bei Very Superior Old Cars zum Verkauf – für knapp eine Viertel Million Euro.
Der niederländische Sammler Paul V.J. Koot hatte sich ein kompaktes, schnelles Sportcoupé gewünscht und wandte sich an Zagato, wo er mit seinem Vision auf reichlich Begeisterung stieß. Designer Marco Pedracini entwarf den Hyena im Jahr 1990, zwei Jahre später wurde ein Prototyp in Brüssel vorgestellt.
Die ursprünglichen Pläne, 75 oder gar 500 Hyenas zu produzieren, scheiterten am Widerstand der Fiat Gruppe. Die Produktion des Sportcoupés gestaltete sich nämlich schwierig: Anstatt direkt auf dem Chassis des HF Integrale aufbauen zu können, mussten für den Hyena komplett fertig gestellte HF Integrales „weiterverarbeitet“ werden. Dafür wurden die Autos privat bei Händlern eingekauft, von Koots Firma in den Niederlanden vorbereitet und schließlich zu Zagato nach Mailand geschickt.
Dieser enorm aufwändige und kostspielige Prozess sollte zwischen 1992 und 1993 insgesamt 24 Hyenas hervorbringen. Der Wagen unterscheidet sich auch abseits der von Pedracini erdachten Optik von seinem Spender: So war der Hyena rund 150 Kilogramm leichter als der HF Integrale, sein Zweiliter-Turbomotor wurde von 205 auf 250 PS upgegradet. So schafft es der Hyena in nur 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Das Exemplar, das jetzt in den Niederlanden zum Verkauf steht, hat gerade einmal 8.300 Kilometer am Tacho und befindet sich laut Inserat in „großartigem Zustand“. Das hat seinen Preis: 225.000 Euro muss der neue Besitzer für den grünen Hyena hinblättern.
